letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


07
Oktober
Zwischen Bier und Pils ...
... passt immer noch ein Korn: "Block ist überzeugt, dass zwischen "Men's Health" und dem "Playboy" noch Platz ist für ein hochwertiges Magazin, für Männer zwischen 26 und 40, "die aus der Pubertät raus sind", wie er seine künftige Klientel beschreibt.". Ach ja - eigentlich sollte es in diesem kriselnden Blätterblatt ja um den Fußball gehen, aber wat soll's - Titten sind auch ganz schön, und Hauptsache, es bleibt ein Hochglanz-Titel wegen der 4c-Anzeigen. Der Wurm hat eben den Fischen nicht geschmeckt (ich weiß, ich weiß, man soll ja nicht über Namen lästern, aber wollt ihr dem Esel, der da drischt, das Maul verbinden?).

Mir scheint, generell ist aus diesem ominösen "Content" so etwas wie der Ballast in der christlichen Seefahrt geworden: Wenn das Schiff gähnend leer in der medialen Dünung rollt und ein Sturm zieht auf, dann pumpt der unverzagte Verleger den Content äh - den Ballast einfach in andere Themen-Tanks um.


Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

 
 
Buchtipp
Ein Buch, das es wohl nur noch antiquarisch gibt (bspw. da versuchen beim ZVAB). Das gewichtige Schlachtschiff (> 1.000 Seiten) ist 1977 bei Propyläen/Ullstein erschienen und befasst sich mit dem "roten Zaren von Preußen", dem SPD-Ministerpräsidenten Otto Braun. Hagen Schulzes zunächst überraschende, später sehr einsichtige These: Die Weimarer Republik, die schon seit 1920 keine demokratische Mehrheit mehr hatte, konnte nur deshalb überhaupt 14 Jahre lang überleben, weil es Demokraten wie den preußischen Ministerpräsidenten Otto Braun gab. Ich habe selten ein Buch gelesen, dass zunächst so kontraintuitiv gegen das Erlernte stand, das mich aber dann restlos überzeugte. Zugleich lernt man viel über politische Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, denn auch die gesellschaftlichen Strukturen kommen nicht zu kurz.


Omelette surprise

 
 
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