letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


31
Oktober
Die Effektivität von PR-Kampagnen ...
... wird die eigentlich irgendwo untersucht? Oder läuft das alles unter Sponsoring für parteinahe Kreise?

Als bloggender Bürger fragt man sich doch manchmal schon in gewisser Weise irgendwie und warum ...

So hat diese Bundesregierung bisher 3,4 Millionen Euro in PR-Kampagnen zur geplanten Gesundheitsreform gesteckt. Mit dem grandiosen Effekt, dass inzwischen mehr als 80 Prozent der Bundesbürger die Gesundheitsreform für großen Murks halten.

Dolles Instrument - diese Public Relations!

 
 
Wulf Mämpel: Mein Blogger des Jahres
Für mich heißt der Kandidat für den «Blogger des Jahres» Wulf Mämpel von der WAZ Essen. Niemand trifft wie er den orgelnden Pastoralton; keiner greift mir wie er ans Herz, dort, wo es sich noch auf Schmerz reimt; keiner pflegt wie er einen Wortschatz, der sonst der verdienten Vergesssenheit anheim fallen müsste; keiner pirscht sich so gekonnt an nichtsahnende Sekundärtugenden heran:

"Selbst der geprügelte - weil Konsum geschwächte - Einzelhandel wagt nach Jahren der Tristesse ein Lächeln. Es ist wohl der Aufschwung, der Stadt und Region zurzeit beflügelt. Nicht für alle. Nicht für die, die auf der Schattenseite leben (müssen). Die Jugend, so zeigt unsere aktuelle Umfrage, hat die Romantik wiederentdeckt und nähert sich den Sekundärtugenden. Das ist neu. Auch Bildung scheint wieder einen Stellenwert zu besitzen: Der Dümmste hat begriffen, dass mit süßem Nichtstun nichts zu reißen ist. Ohne Moos nix los!"


Ihm versagte ein gnädiger Gott, zu leiden, was er sagt.

via:Wazsolls

 
 
Kollege übt noch
Unter uns Textern und Milchmädchen möchte ich dir mal was flüstern - dein Claim ist sprachlich wie inhaltlich ziemlich daneben. Und er entwickelt dabei so viel Zugkraft, wie ein ausgeleiertes Strumpfband. Sprich den folgenden Text doch einfach mal laut vor dich hin:

«Texter werden ist nicht schwer... Texter sein, hingegen schon etwas mehr.»

 
 
Das Kapital schmilzt ...
... dahin. Im Auftrag der britischen Regierung legten Wissenschaftler gestern den -zigsten Bericht zur Erderwärmung vor. Nur, weil sie mit einer gigantischen Weltwirtschaftskrise und flächendeckender Kapitalvernichtung drohen, wirkt er plötzlich wie gewünscht: "Oh tatsächlich, wir haben da eine Klimakatastrophe?", sagen unsere aufgeschreckten «Entscheider», die ihrem Namen bisher noch nie sonderlich viel Ehre machten: "Shocking! Das haben wir ja noch gar nicht gewusst. Warum hat uns das denn keiner gesagt?". So und ähnlich klingt es jetzt allüberall - nur nicht bei den Dinosauriern von Statler & Waldorf: Last ox standing ...


Der letzte Arbeitnehmer vor antarktischem Start-Up.
(Bild: PhotoCase.com / andysterchi)


Was lernen wir daraus? Erst, wenn die Kapitaldecke ausfranst und fadenscheinig wird, kommen die Milliarden in Wallung ...

 
 
Da gibt es einen Rhetorikwettbewerb ...
..., der unter der Schirmherrschaft des begnadeten Redners Guido Westerwelle steht. Während im Vorfeld, von ihrem «Institut für rhetorische Kommunikation» herab, die Verantwortlichen der Firma «Zienterra» schon mal preisverdächtige Sprachperlen unter den begeistert grunzenden Demos streuen:

«Neben den Nadeln und den Zertifikaten ist eine umfangreiche Fortbildung zum Ausbau der Sattelfestigkeit und dem rhetorisch Feinschliff zu gewinnen.» Bastian Sick - bitte einmarschieren!

Tscha - ich denke mal, das ist nichts für mich.


«Weniger Staat, weniger Steuern, mehr Leistung»
- Rhetorik kann doch so einfach sein!
Bild: wikipedia.org

 
 
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