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19
Februar
Der Ulf Poschardt nun wieder:
"Sampling ist eine ebenso moderne wie konservative Kulturtechnik. Sie passt zu Karl Theodor zu Guttenberg. Beim jüngeren Publikum wird die Erregung über seinen Umgang mit Zitaten die Zuneigung eher verstärken, hat es sich doch in Zeiten des Copy and Paste daran gewöhnt, einen Teil seiner Schul- und Unileistungen durch virtuose Quellenrecherche zu perfektionieren."

Diese 'virtuose Quellenrecherche' hieß früher mal 'Abschreiben' - und all diese professoralen Loser in den Unis, die auf bei einer Diss auf "Eigenleistung" bestehen, die wird der Sturmwind unserer ewiggleichen Rumtata-Techno-Kultur auch noch davonblasen. Irgendwann verkauft dieser Poschardt uns noch Steuerbetrug als 'neue Ehrlichkeit', wo er doch schon ein Oxymoron wie 'modern' und 'konservativ' synonym zu gebrauchen weiß. Wendiger als ein Gebrauchtwagenvertreter, dieser Mann, ein wahre Ikone weitbeinig-konservativer intellektueller Duldungsstarre, ein echter Pfau-Mann des Neoliberalismus ...

 
 
Also hört mal!
Dieser Herr von und zu Guttenberg ist eben "vielseitig".

 
 
Der 'Stern' erklärt uns die Welt:
"Crowdsourcing (oder auf Deutsch: Schwarmauslagerung) wird dieses Auslagern von Aufgaben auf die Intelligenz und Arbeitskraft freiwilliger Helfer im Internet genannt."

Also - ganz langsam, und auch auf deutsch: Die 'Crowd' ist die 'Masse' oder 'Menge', die 'source' ist die 'Quelle'. Wären dann nicht 'Massenrecherche' oder - von mir aus - auch 'ausschwärmende Quellenforschung' die angemesseneren Übersetzungen für jene Arbeit, die der 'rasende Reporter' einst ganz allein erledigen musste, statt dieser vom Himmel gegriffenen 'Schwarmauslagerung'?

 
 
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