letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


29
März
'Jüdische Vermächtnisse' gab's bekanntlich auch in der Schweiz ...
... und jetzt kehrt dieser 'Verräter' zurück - und bei den Tell-Buben kochen die antisemitischen Affekte über:

"Sehr geehrter Herr Meili, wäre es nicht vielleicht klüger, wenn Sie gleich nach Israel weiterreisten ? Dort würde man Sie SICHER mit offenen Armen empfangen und nochmals einige Tage lang als Held feiern."

"Vielleicht bekommte er von seinem Kollegen Herr Levin (US Senator) einen neuen Job um für die mehrheitlich jüdischen Amerikaner die bei der UBS ein Konto führen eine neue Bank zu finden, Leumi oder andere Banken sind sicher nicht abgeneigt. Hoffentlich vergisst Herr Meili nicht als Amerikaner seine Steuererklährung einzureichen."

"Ein kleiner Nachtwächter steckt seine Nase in Dinge von denen er überhaupt nix versteht und verratet dann noch seinen Arbeitgeber und sein Land. Für was das alles? Schnelle Kohle und Publicity! Danach der tiefe Fall und jetzt wieder ankriechen. Der Typ hat so kein Stolz. Am Flughafen sollte man ihn "gebührend" empfangen. Standrechtlich erschiessen!"

Klingt für mich nach einem Mordaufruf ...

Das alles bringt mich zurück auf meine These, wonach Antisemitismus weniger eine Angelegenheit des Pöbels (bei dem regiert die 'Ausländerfeindschaft' generell), sondern eine Angelegenheit des gebildeten Bürgertums ist. Beim 'Blick', der Schweizer 'Proll-Zeitung', klingt's nämlich überwiegend so:

"Herr Meili, ich kann Sie verstehen. Sie sind in meinen Augen kein Looser Typ obwohl es hier bei uns viele so sehen. Aber bitte kappieren Sie doch endlich, dass gewisse Medien Ihnen nur schaden. Ausserdem ist die Häme und Schadenfreude vieler Schweizer Proletarier sehr gross. Bedenken Sie das doch einmal... und starten Sie hier diskret einen Neuanfang ohne wieder voll in den Fettnapf zu springen. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie viel Glück dabei!"

kommentieren

blogoscoop