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22
Dezember
Die Presse in Ungarn ...
... die jetzt so erbärmlich geknebelt werden soll, die hat sicherlich in den Jahren zuvor immer wacker gegen den wachsenden Nationalismus und Antisemitismus im Land angeschrieben - oder? Mich würde jedenfalls schon mal interessieren, welcher mediale Leuchtturm der Freiheit denn dort gerade die Ernte seiner unentwegten Fußleckerei einfährt. Wer sich wie ein Pfannkuchen verhält, wird wie ein Pfannkuchen gefressen ... und so sieht die Medienlandschaft dort doch aus:
... Die Zeitung zeigt eine bürgerliche, neokonservative Einstellung zu den Alltagsfragen. ... ... eine rechtsradikale ungarische Wochenzeitung. ... ... In innenpolitischen Fragen ist die Zeitung im allgemeinen konservativ ... ... Die Magyar Hírlap vertritt eine antiglobalistische, patriotische Position sowohl in der Außen-, als auch in der Innenpolitik. ... ... Dennoch gilt die Heti Válasz als Sprachrohr des neokonservativen Flügels der bürgerlichen Opposition ... Tscha - die Konservativen wiederum erwecken eben immer solche Geister, die jene dann am Leitseil durch die Manege führen. In dem Punkt sind sich die Reaktionäre aller Länder wohl gleich: "Er könne sich nicht vorstellen, dass das Gesetz gegen europäische Standards verstoße und dass Zensur ausgeübt werde, sagte der Europa-Abgeordnete Michael Gahler (CDU) der Berliner Zeitung", um dann etwas von einem linken Meinungskartell zu faseln, das zuvor in Ungarn angeblich bestanden habe, weshalb die neue Zensur auch erlaubt sei. Und niemand lacht diesen Wiedergänger im Metternich-Format aus ... Trotzdem wird mir das kleine Luxemburg immer sympathischer, zumindest ist dies das einzige Land, aus dem derzeit überhaupt etwas gegen die neuen Gesetze - wie auch gegen Merkels Borniertheit - zu hören war: Der Außenminister Luxemburgs, Jean Asselborn, drängt die Europäische Kommission, sofort gegen die Pläne der ungarischen Regierung vorzugehen.
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