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19
Februar
Der Ulf Poschardt nun wieder:
"Sampling ist eine ebenso moderne wie konservative Kulturtechnik. Sie passt zu Karl Theodor zu Guttenberg. Beim jüngeren Publikum wird die Erregung über seinen Umgang mit Zitaten die Zuneigung eher verstärken, hat es sich doch in Zeiten des Copy and Paste daran gewöhnt, einen Teil seiner Schul- und Unileistungen durch virtuose Quellenrecherche zu perfektionieren."

Diese 'virtuose Quellenrecherche' hieß früher mal 'Abschreiben' - und all diese professoralen Loser in den Unis, die auf bei einer Diss auf "Eigenleistung" bestehen, die wird der Sturmwind unserer ewiggleichen Rumtata-Techno-Kultur auch noch davonblasen. Irgendwann verkauft dieser Poschardt uns noch Steuerbetrug als 'neue Ehrlichkeit', wo er doch schon ein Oxymoron wie 'modern' und 'konservativ' synonym zu gebrauchen weiß. Wendiger als ein Gebrauchtwagenvertreter, dieser Mann, ein wahre Ikone weitbeinig-konservativer intellektueller Duldungsstarre, ein echter Pfau-Mann des Neoliberalismus ...

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Was muss dieser Bagage der Arsch auf Grundeis gehen, dass sie so einen Kotschlürfer als letztes Aufgebot in den Feuersturm schicken. Das grenzdebilde Gewinsel ist selbst für Springers Abiturienten-Wichsvorlage bemerkenswert niveaulos.

Wobei die Sache einen hübschen Twist kriegt, wenn man sich erinnert, wie Poschardt auf die Fresse gekippt ist mit Tom Kummers Exklusiv-Interviews. Wenn’s klappt, ist jede Schweinerei gerechtfertigt – als käme es auf das Gestammel dieser Eselfeder an, um zu zeigen, aus welchem Auswurf sich das rekrutiert.
 
wo bleiben eigentlich Sloterdijk und Bolz?
Muss man den S. jetzt auch noch recyclen?

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Die kapitalismuskritische Linke definiert das Eigentum als Diebstahl.
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Damit so etwas wie überschussträchtige Bodenbewirtschaftung in Gang kommt, ist eine vorökonomische „Tathandlung“ vorauszusetzen, die in nichts anderem besteht als der rohen Geste der Inbesitznahme. Diese muss aber durch eine nachträgliche Legalisierung konsolidiert werden. Ohne die Zustimmung der „Einfältigen“, die an die Gültigkeit der ersten Nahme glauben, ist ein Besitzrecht auf Dauer nicht zu halten.
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http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E3E570BE344824089B6549A8283A0933B~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Ist es vielleicht so, dass die Rechte Diebstahl als Eigentum betrachtet?
Dann wäre die Welt ja wieder austariert!
 
mindestens eines ist gut, wenns so wetterleuchtet:
Man erkennt die Konturen besser.
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Der Bonner Politikwissenschaftler Gerd Langguth ist überzeugt, dass Guttenberg durch die Affäre am Ende politisch gestärkt wird: „Ein Spitzenpolitiker muss Schrammen haben, muss durch Stahlgewitter gegangen sein. Das erdet ihn, das macht ihn menschlicher.“ Auch der Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstituts Emnid, Klaus-Peter Schöppner, sieht keinen politischen Schaden.
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http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/karl-theodor-zu-guttenberg-mehrheit-der-deutschen-steht-hinter-dem-verteidigungsminister_aid_601542.html

So ist das also.
Besch...en ist 'menschlich', und qualifiziert für Höheres.
Nur nicht für die Aldi-Kasse.

Jetzt fehlen nur noch die griechischen Götter.
Das waren doch auch lauter Trickser.
Und wie köstlich haben sie uns amüsiert über die Jahrtausende!

Irgendwie haben diese Geistesriesen schon so eine ahnung, dass man mit der Materie -die alles irgendwo unterhalb der Aldi-Kasse bis hzinunter zu den Quanten ist- nicht spassen kann, aber in den 'höheren' Sphären ist alles umso erlaubter, je weiter 'oben'.

Gelebter Suprematismus.

Danke, dass wir darüber gesprochen haben.
 
Obskurantenliste:
Dr. theol.
Dr. iur.
Dr. rer. pol.
Dr. oec.
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Die Obskuranten -abgesehen davon, dass sie keine Verifikationsmethode haben-
haben in ihrem Basisrepertoire den Betrug.
Das Attribut 'wissenschaftlich' steht ihnen in keinem Fall zu.

Jack the Ripper und Al Capone waren wenigstens so ehrlich, dass sie keine Wissenschaft aus ihrem Metier machen wollten, obwohl sie das in einem nicht zu entfernten Paralleluniversum vermutlich gemacht haben.

Hier nennt man sie einfach -NOCH- Halsabschneider oder Politiker.
Mehr Titel brauchts doch echt nicht.

Oder werden wir grade von einem solchen Paralleluniversum durchdrungen, und die Aliens sind schon mitten unter uns?
Sowas solls ja geben.
Habe das immer für science fiction gehalten.
 
"Er war ein Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande" (Ludwig Thoma).
 
Peter von Becker hat in der ZEIT ja eine schöne Analyse geschrieben.
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Dass man ausführliche fremde Texte versehentlich für eigene hält, ist erinnerungspsychologisch undenkbar. Außer man plädiert auf Bewusstseinsstörungen und geistige Unzurechnungsfähigkeit.
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und
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Einer, der sonst nur allzu gerne "ich" sagt, verschiebt den Vorgang auf einmal auf die Ebene eines "Es". ... Denn wer ist dieses "Es"?
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http://www.zeit.de/politik/2011-02/guttenberg-ghostwriter?page=all&print=true

Das sind schon beunruhigende Überlegungen.
Und man/ich ist natürlich 'froh' zu sehen, dass es nicht allein die eigenen sind.

Ansonsten sind 90% der diversen Kommentare, die ich so gehört/gelesen habe, indiskutabel, bzw verkennen das Wesen des Problems dermassen, dass ich ein paar Wochen brauchen werde, um mich davon wieder zu erholen. ;)

PS: Nix für ungut, dass sich meine Kommentare bei Dir mal wieder gehäuft haben.
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