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28
Februar
Zerbrochenes Weltbild?
Hat eigentlich schon jemand von Broder, Wilders, Le Pen, Hirsi Ali, Strache & Co. etwas Erklärendes zu den Aufständen im Maghrebinischen gehört? Ich meine - bärtige Muslime, die plötzlich Demokratie fordern, Imame, die gegen die Diktatur eifern, Frauen in schwarzer Burka mit iPhone ... das müsste diese rechten Intellektualfunzeln doch gewaltig zum Qualmen bringen und den populistischen Begriffsbizeps anschwellen lassen ...
jochen hoff
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Du glaubst doch nicht wirklich wirklich, dass sich diese Leute von der Realität beeindrucken lassen. Die haben ihre Traumwelt, ihre islamophoben Ängste und die Unterstützung der USA. Für die gibt es schon lange keine Realität mehr.
chat atkins
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Nö - Realität ist eben das, was jeder sich vors innere Auge zaubert. Ich konstatiere ja nur, dass diese intellektuellen Geröllheimer derzeit Schwierigkeiten haben, ihr Szenario einer allislamischen Terror-Internationale noch länger mit den gewohnten Argumenten zu unterfüttern. Daher das dröhnende Schweigen. Ganz auf Linie der Brüllianz ihrer Weltanschauung ist derzeit allein noch Muammar, der große Psychopath, der sich ringsum von Al Qaida und US-angefixten Junkie-Jugendlichen umzingelt wähnt ...
Fleischhauer hat die Linie der Konservativen bei Spiegel-Online doch dargestellt: George W. Bush hatte doch Recht, mit dem Anspruch die Demokratie in die arabischen Länder zu exportieren.
Ich finde das auch ziemlich weit hergeholt, denn ausgerechnet Afghanistan und der Irak, haben das trotz des Krieges geschafft, sich den Demokratisierungsversuchen zu widersetzen. Aber wie man sieht: Eine Antwort haben die Konservativen auch hier und mag sie auch noch so absurd sein: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,743828,00.html
chat atkins
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Hihi - diesen Fleischhauer hatte ich mir gerade in einem anderen Zusammenhang hier zur Brust genommen.
groo
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Wilders 25.2.
'Met islam blijft elke democratie fake'
... Ik kan ook niet van een auto een vliegtuig maken. ... http://www.nu.nl/politiek/2454897/met-islam-blijft-elke-democratie-fake.html
groo
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Wieder mal etwas Längeres--Sorry
Der Broder hat sich ja an der LSE zusammen mit Sarrazin schon verausgabt.
Wenn ich Wilders von meinem nichtvorhandenen Hölländischen ins Bayrische übersetze, schwadroniert er etwas von Augustinus, Christentum, Islam ... Dabei kommt er, durch Anwendung beliebiger/schräger Metaphern offenbar zum Schluss, dass das Christentum sozusagen rudimentäre Flügel hat. Es also problemlos zu einem Flugzeug evoluieren konnte. Während der Islam bauartbedingt ein Auto ist, und immer eins bleiben wird. Sozusagen mit ewiger Bodenhaftung. Da ist halt nichts zu machen. Jetzt versuchen 'die Moslems' sich als Schneider von Ulm. Kann nur schiefgehen. Die Melange, die er so zusammenrührt, ist 'klar': Die können es nicht. Die Message: Vergrössern der Distanz. Über den Broder mag ich fast schon nicht mehr reden. Wobei ich ehrlicherweise zugeben muss, dass ich mich auch dabei ertappe, zu sagen: "der lernts nie." Was erwarten wir von solchen Leuten? Dass sie irgendwann mal 'mea culpa' sagen? Wäre ja so ähnlich wie wenn Gaddafi oder Bush oder Guttenberg oder Karadzic oder Honnecker oder Ceausescu EHRLICH sagen würden, 'ich habe mich geirrt', oder 'ich war ein Verbrecher.' (Von 'Bewusstlosigkeit' mal ganz zu schweigen. Da wäre ja unterstes Parterre!) Aber mal selbstkritisch: Haben WIR alle unsere Hausaufgaben gemacht? Einer der seltenen Fälle, der mir kürzlich untergekommen ist, ist der: “My name is Brad DeLong.” http://rwer.wordpress.com/2011/02/25/my-name-is-brad-delong/ Da haben wir so ein Einhorn, das nicht nur EINEN Fehler zugibt, sondern sich einer ganzen Serie von Fehlschlüssen bezichtigt, die ursächlich für die ökonomische Misere sind. Die Frage ist also -wo das I-net von allerlei Schattierungen von Rechthabern verschiedenster couleur bevölkert ist-: Was braucht es, um Fehler einzugestehen? Reflexion, die auch die Tabuzone der emotionalen Verteidigungsreaktionen vor der rigorosen Selbstinvestigation nicht ausschliesst. Der Samurai möge unser Vorbild sein, wenn wir unserer Maximen nicht gerecht werden. Sonst ist es der Selbstmordattentäter. Und noch tiefer: Der Scheinheilige, der das Feld zunehmend zu 'beherrschen' scheint. |