letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


06
Juni
Es sei ihnen gegönnt:
"Konservative regieren künftig in Lissabon." Wenigstens trifft dieser Pyrrhus-Sieg nicht die Falschen, wer mit den Bankstern ins Bett geht, steht rasiert wieder auf ...

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So ists: A ist dran, und kanns nicht,
B wirds auch nicht können, ist aber noch nicht dran.

Das ist Demokratie.

In trüben Momenten denke ich sogar, dass von den ganzen miesen 'demokratischen' Systemen, die so in Umlauf sind (GB,US...) das Deutsche mit all seinen Checks and Balances von Verhältniswahlrecht bis Länderkammer noch das relativ Beste ist.

Der Wähler hat eigentlich in den meisten 'demokratischen' Systemen nur die Möglichkeit, zwischen Szylla und Charybdis zu wählen.

Vor allem, wenns turbulent wird, wie zZ.

Ob man jetzt 'links' oder rechts strandet, ist doch ergebnismässig wurst.

Dabei wird, wie wir gerade bei den Spaniern lernen, nicht mehr unterschieden zwischen 'rechts' und 'streng rechts'.

Die Katastrophe ist sozusagen unvermeidlich, beim verfügbaren Spektrum.

Was wir erleben, ist eine Totalkollision von Soll und Ist.
Das kollektive Sentiment scheint zu sein, dass, wenn schon, die Frontalkossision im rahmn des verfügbaren Spektrums wenigstens Klarheit bringt.

Mehr Optionen bietet die 'Demokratie' nicht.
Da wird zb die Lebenslüge der lernrestisteneten Demokratien sichtbar.
Hitler ist auch mit 'demokratischen' Mitteln an die Macht gekommen.
Banal.

Gewisse Kreise, davon bin ich zunehmend überzeugt, sehen sich im Endsieg.
Warren Buffett ist da fast noch bescheiden.
Still und heimlich ist die 'Elite' (Ich nenne sie Soziopathen oder Krokodile) zur
Überzeugung gekommen, dass die Zeit zur Strangulation der unteren 90% gekommen ist.
10Billion-> 1Billion.
Was ihnen in ihrer Langeweile einen gewissen Kick zu verschaffen scheint.
Siehe
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,druck-766812,00.html

Die nächste Phase ist die Bifurkation zwischen Totalitarimus und Revolution von 'unten', die das hiesige Bürgertum zwar romatisch in den arabischen Revolutionen ahnt, aber sich in ihrer konkreten Konsequenz FÜR UNS, DIE GESAMTGESELLSCHAFT, NICHT EINMAL ansatzweise bewusst ist!

Hessel, Wallerstein, Chomsky, Hobsbawm, alle in ihren 80-90ern, sehen das ganz klar.

Das frustriert mich schon mächtig, dass nur die alten Männer das zu sehen scheinen.
Alle jüdisch, nebenbei bemerkt. Wo ich ab und an als Antisemit rüberzukommen zu scheine.

Antipharisäer, Antipsychopath, Anti-Mladic, Anti-DSK, Anti-Greenspan, Anti-Blankfein. Damit kann ich leben.

Merkt denn keiner, dass es sich da um ein MUSTER handelt!?
Als Fischhändler lege ich noch einen Kachelmann zusammen mit seinem Gspusi und eine Merkel drauf.

"The Rise of the Second-String Psychopaths" von David Schwartz hätte ich heute fast missverstanden.
( http://www.commondreams.org/view/2011/06/05-1 )
Er zitiert Vonnegut und meditiert über die Frage, ob es möglicherweise mittlerweile einen Mangel an first-rate-sociopaths gibt, sodass wir immer mehr Amateure am Werk sehen.
Was den Intellektuellen in mir noch zusätzlich beleidigt.

Sorry for the long post.

Es ist fast nicht mehr auszuhalten.
blogoscoop