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05
September
So nicht - liebe taz!
Bei der taz, deren geheiligte Redaktionsräume noch nie ein "ausgebildeter Journalist" betrat, empört man sich über die BILD-Leserreporterausweise. Wer aber brauche so etwas, fragt die taz ihre Leserschaft - und dann kommt dies:

"Hohlköpfige Blogger, die es ja aus dem Internet gewohnt sind, auf dicken Max zu machen, aber von dem Ausbildungsberuf Journalist nicht den Hauch einer Ahnung haben?"




Man bloß gut, dass diese Satire auf der Wahrheit-Seite steht.

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selber schuld, die taz-ler.

wäre doch ein hauptspass gewesen, taz-seitig ebenfalls ausweise für korrespondierende mitarbeiter zu verteilen.
 
Wie kommen Sie darauf, es habe noch nie ein "ausgebildeter Journalist" die Redaktionsräume der taz betreten?

Und im übrigen steht da ja hohlköpfige Blogger nicht einfach bloß Blogger.
 
Nun ja - vielleicht habe ich selbst mal für den Laden geschrieben? Lächerlich ist es jedenfalls, wenn ein Medium wie die taz, das sich einst als "Do-it-yourself-Gegenöffentlichkeit" in Deutschland verstand, plötzlich den "ausgebildeten Journalisten" schwenkt. Nebenbei habe ich überdeutlich darauf hingewiesen, dass die taz selbst diesen Satz als Satire getaggt hat. Allein schon durch diese Platzierung ...

Nebenbei - um eins klarzustellen: Ich halte eine journalistische Ausbildung nach wie vor nicht für zwingend notwendig. Das bisschen Recherche und Presserecht - das lernt sich "bei laufendem Betrieb", wenn jemand nur schreiben kann. Fallada, Harden, Tucholsky, Roth, Habe, Kisch, Schnibben, Aust ... eine endlos fortzusetzende Reihe von deutschen "Großjournalisten" waren und sind doch "Bönhasen", während mir bei den ausgebildeten Vertretern der Zunft gerade so recht gar kein berühmter Journalist einfallen will. Wie kömmt's? Bin ich doof?

Der Trick mit dem entlastenden Adjektiv ist übrigens alt: Wenn ich sage, die "doofen Bremer" hätten so viele Schulden gemacht, meine ich dann wirklich nur die "doofen" unter den Bremern?
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