letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


19
Mai
Kaum zieht der reiche Pöbel ...
... um seinesgleichen zu entgehen, dorthin, wo Kultur zu Hause ist, flieht sie auch schon vor ihm.

Siehe das Schicksal ehemals so quicklebendiger Stätten wie Sankt Pauli, Worpswede, Schwabing, Ramblas, Quartier Latin, Prenzlauer Berg, Greenwich Village ...

 
 
Upper-Class-Sozialismus ...
... das ist doch in etwa die Gesellschaftsform, in der wir derzeit leben. Hätten wir dagegen eine kapitalistische Gesellschaft, dann dürften wir eine ganze Rotte von vormaligen 'Leistungsträgern' und Geburtsrentiers längst an der Tür zur Agentur für Arbeit begrüßen. Kein Wunder, dass es der Börse wieder gut geht, seit klar ist, dass wir ganz in sozialistischem Geiste den Aktionären und Spekulanten wieder brüderlich zurück in den Sattel helfen. Damit sie uns von oben herab erneut als leistungsdefizitären Pöbel beschimpfen dürfen ...

 
 
Armutsstatistik
Wer die Debatte um die Armut jetzt entlang der Kategorien 'Osten' und 'Westen' führt, der muss über 'oben' und 'unten' nicht mehr reden. Sehr praktisch - nicht nur für Journalisten ...

 
 
Atomindustrie: Unbeteiligt dank Public Relations
Die deutsche Atomindustrie hat in Gestalt ihrer PR-Abteilung, des Deutschen Atomforums, jahrelang direkt vor Ort das strahlende Loblied auf die ominöse Energieform der Zukunft gesungen, dann, wenn sie Besuchergruppen durch die tropfende atomare Sickergrube in Asse führte und auf deren verborgene Schönheiten hinwies. Nichtsdestotrotz behauptet das Atomforum jetzt, mit Asse hätte niemand von ihnen 'niiie nüch' etwas zu tun gehabt, sie alle seien an Asse absolutemäng 'unbeteiligt', weshalb die einschlägig bekannten Energiekonzerne zum lustigen Wiederausbuddeln der eigenen Strahlefässchen auch keinen finanziellen Beitrag leisten könnten, ja noch nicht einmal in symbolischer Höhe ...

Diese Argumentation ist in meinen Augen mindestens ebenso blödsinnig, wie das Steuersenkungsversprechen der werten FDP.

 
 
'Rechtsradikal' gleich 'kleinkriminell' ...
... sag' ich doch: Diese Begriffe lassen sich inzwischen nahezu synonym gebrauchen. Ob man nun 'Neo-Nazi' oder 'Ganove' sagt, macht keinen großen Unterschied mehr, sagt uns jedenfalls diese Statistik. Für eine solide Großkriminalität dagegen muss jemand schon 'liberal' sein, auch wenn ich damit ein altes Nazi-Stereotyp bediene. Siehe Finanzkrise ...

"Die Zahl rechtsradikaler Straftaten in Deutschland hat deutlich zugenommen".

 
 
blogoscoop