Zoff bei den Fuzzies unterm Sofa
Das hier ist sozusagen das Antidot zu den Pillen, welche die Schlafwagenschaffner ihrem Publikum auf den Medientagen verabreichen (s.u.). In den Public Relations selbst fallen inzwischen deutlichere, geradezu wachrüttelnde Worte: «Schlafwagen-PR», «Kommunikations- Praxis-Fremdlinge», «Meinungsprogrammierer».
Ich dachte schon, ich wäre vielleicht im falschen Film, aber dort drüben bei media coffee zieht tatsächlich der Chef des PR Journals derart unverblümt gegen seine Buddies vom Leder:
" Weblogs und andere Web 2.0-Multimedia-Aktivitäten als Hype zu bezeichnen (wie leider auch die von mir geschätzen Ansgar Zerfass und Lars Cords) ist elitär und kurzsichtig.
Nur weil DGPuK und andere Kommunikations-Praxis-Fremdlinge Mess-, Zuordungs- und Interpretationsprobleme haben? Bürgerjournalismus ist vielleicht noch nicht die richtige Bezeichnung (und die Bild-1414-Fotoreporter ein übles Nebenprodukt) - die weltweite Entwicklung zeigt aber: hier ist eine Kommunikationsbewegung, die sich weiter entwickelt (mit oder gerade ohne PR).
Wenn sich die alte Schlafwagen-PR nicht umstellt, wird sie von einer neuen PR (nicht nur online) ersetzt - wie noch einige(s) andere. Edelman's Blog-GAU ist hier nur ein Symptom - unverständlich, aber selbst schuld. Ich finde es erfrischend, wenn künftig nicht mehr wenige Spin-Doktoren und andere Meinungsprogrammierer den Lauf der Dinge bestimmen, sondern Menschen, die glaubwürdig informieren wollen (Fehlentwicklungen eingeschlossen)."
Bei dem hier erwähnten Lars Cords fällt mir aus irgendeinem Grund immer das Foto ein.
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