letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


10
November
Gegenteiliges Denken
Das gegenteilige Denken ist eine feine Sache, wenn jemand in einer Diskussion die Zügel des Selbstverständlichen zu sehr schießen lässt. Man gibt ihm nicht teilweise und notgedrungen recht, sondern bestreitet das scheinbar Unbestreitbare komplett und kehrt die Stoßrichtung um.

So geht bspw. der Aufsichtsratsposten-Akkumulator Friedrich Merz von der CDU damit hausieren, dass kein selbständiger Mensch in die Politik ginge, wenn dort seine Nebeneinkünfte öffentlich würden. Bekanntlich kursiert als Folge dieses Lamentos bei den Parlamentariern eine Regelung zur Offenlegung von sogenannten Nebeneinkünften, die erst ab 7.000 Euro Zusatzverdienst greifen soll, damit die fiskalscheuen Unternehmer und Selbständigen weiterhin das soziale Biotop des Bundestages bereichern dürfen.

Gegenteiliges Denken würde statt einer solchen merzologischen Obergrenze eine ausmerzologische Untergrenze einführen. Wer bspw. mehr als 3.000 Euro Nebeneinkünfte vorweist, der darf dann gar nicht mehr in den Bundestag hinein, damit wir die überbordende Zahl von politisierenden Rechtsanwälten in Deutschland endlich einmal in den Griff bekommen.

Idee über Schnatterliese (s. Link)

kommentieren

blogoscoop