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15
Oktober
Wenn die Kommunikationswissenschaft über die Kommunikation plaudert:
Das Zitat ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, ich wollte es aber für mich in einer neuen Rubrik festhalten: "Jenny Lüders, Fachbereich Erziehungswissenschaft, Universität Hamburg: Das Schreiben von Weblogs lässt sich mit Michel Foucault als eine ambivalente Selbstpraktik betrachten, die sowohl Momente der Subjektivierung als auch der Entsubjektivierung enthält. Der Vortrag versucht sich dieser Ambivalenz mit Hilfe der Foucaultschen Konzepte von ‚Diskurs’, ‚Macht’ und ‚Selbst’ aus einer bildungstheoretischen Perspektive zu nähern."

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Ich sag nur:
Autsch!
 
obwohl foucault und derrida unter geisteswissenschaftler so schick sind wie tokio hotel bei teenies könnte an den thesen ja was dran sein. aber was heißt wohl "entsubjektivierung": entmenschung, entleibung, entfremdung, kollektivierung ...? ich steh den vortrag nicht durch.
aber auch sonst finden blogger das ja sehr schick, ist eigentlich bloggermainstream.
 
Tschaja - wer kommuniziert, der hinterlässt Spuren, unkörperliche sogar. Wer hätte das gedacht?

Kehren wir den Gedanken einfach um: Wer keine Spuren hinterlassen will, der muss das Maul halten. Trompete spielen und Datenschutz - das geht irgendwie nicht zusammen.

Große Worte, viele Worte - but where's the beef in bunz' cookie-kitchen?
 
Hey, die Dame schreibt, das Bloggen irgendwie subjektiv bzw. selbstbezogen ist, aber nicht nur. Außerdem gibts Diskurse, äh, Kommentare. The beef.
 
Na ja, es mag am Namen Althusser liegen: Wenn ich den Namen dieses Stalinisten höre, dann bekomme ich die Krätze. Ich halte es lieber mit Edward P. Thompson.

Außerdem lässt sich das Bloggen auch ohne kommunikationstheoretisches Geschwurbel ganz gut begreifen. Eigentlich sogar besser ...
blogoscoop