Dieses Journalüschtli viel böse ...
... auf doppelmoralige Blogger-Szene. Schimpft ganz doll auf Don Alphonso:
" Journalisten haben's gut: An Pressekonferenzen herumhängen, die morgens nicht vor zehn beginnen, sich mit Kaviarcanapés den Bauch füllen, mit Champagner die Kehle kühlen, am späten Nachmittag dann, kurz vor Presseapéro und Business-Dinner, der Sekretärin rasch noch die Pressemitteilungen aushändigen - Küsschen, Küsschen -, damit diese pünktlich in die Druckerei kommen. Diese Karikatur des Journalisten als eines korrupten Faulenzers zeichnet 2004 das deutschsprachige Buch «Blogs!» von Don Alphonso und Kai Pahl. Es versammelt «ein Dutzend Gründe, warum Blogs den Journalismus im Internet aufmischen werden», und dazu zählt vor allem die Integrität der Blogger: Diese äussern sich nur über Dinge, über die sie Bescheid wissen, die sie aus eigener Anschauung kennen; sie schreiben klug, engagiert, aber stets um Objektivität bemüht, unvoreingenommen, unbestechlich, finanziell unabhängig."
Gemein - wir kriegen doch gar keinen Champagner!
Und weil's so schön war, bindet er dann dem härtesten Edelman-Kritiker «qua Insinuation» den Edelman-GAU ans Bein. Blog ist schließlich Blog - der Mann kennt sich eben in der verkommenen Szene wie in seiner Westentasche aus: " Dieser Verdacht wurde am Montag vergangener Woche bestätigt: Jim und Laura waren von der PR-Agentur Edelman bezahlt worden. Ihr Blog war ein Betrug, ein Fake Blog (Flog). Nicht so sehr die Tatsache, dass Blogs für PR missbraucht werden, erregte Aufsehen, sondern dass dieser Betrug in so plumper Weise von einer traditionsreichen, grossen, international tätigen Agentur angezettelt worden war, die sich als Spezialistin in Sachen Internet-Kommunikation positioniert.
Tscha, so gehts natürlich auch - beste NZZ. Thema riecht in der Blogosphäre nur leider schon etwas abgestanden ...
Der große Parlando ...
Wegen Rebellentums ohne Mark ...
... und «vorgetäuscht stichhaltiger Vorwürfe» an die Adresse der entsprungenen FDJ'ler von der Jungle World über «vorgetäuscht philosemitische Fassaden» gibt's heute erstmals kostenlose Werbung in der Sargnagelschmiede. Flattert also, ihr Werbebanner:
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