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06
März
Nur durch Selbsthass zu erklären:
"CBS affiliate CBS13 reports that Roy Ashburn, a Republican state senator from Southern California WITH A HISTORY OF OPPOSING GAY RIGHTS was arrested for allegedly driving drunk after leaving a gay bar with another man in the car."

via: Fefes Blog

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andere Interpretation:
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der Schatten:

...
Er stellt das Gegenstück zum Archetyp der Persona dar und steht daher für die negativen, sozial unerwünschten und daher unterdrückten Züge der Persönlichkeit, für jenen Teil des „Ich“ der wegen gesellschaftsfeindlicher Tendenzen in das Unbewusste abgeschoben wird.
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Zunächst wird der eigene Schatten gewöhnlich negiert oder aber auf Personen und Objekte außerhalb des eigenen Ichs projiziert. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Schatten, seine Integration in die Gesamtpersönlichkeit, zählt nach Jung indes zu den zentralen Aufgaben des menschlichen Reifeprozesses und stellt einen unabdingbaren Schritt auf dem Weg zur Ganzwerdung (Individuation) dar. Als vorwiegend moralisches Problem fordert sie vom Individuum beträchtliche seelische Anpassungsleistungen.
...
Auch die Idee des Teufels wird mitunter mit der Projektion des Schattens nach außen erklärt. Die Projektion des Schattens nach außen ist auch Teil des psychiatrischen Krankheitsbildes der Paranoia.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Schatten_(Archetyp)

Ist zZ besonders augenfällig, nicht nur in den Missbrauchsfällen bei den Katholen.

Westerwelle ist zB auch so ein Fall:
Sein 'Schatten' ist der 'Nichtleister'. Im tiefsten Innern weiss 'er' wohl, dass er ein solcher ist.
Er rettet sich durch Projektion.

Eines unserer grossen Probleme: Hochlibidinöse Charaktere mit unbewältigten Komplexen in Politik, Wirtschaft, Religion ...


Amen.
 
Weitere Spuren
die man verfolgen müsste:
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Die Persona (lat. Maske) ist der repräsentative, nach außen gerichtete Aspekt des Ich-Bewusstseins und entspricht der äußeren Persönlichkeit. Sie dient der Anpassung an die Außenwelt im Sinne eines normativen, sozialverträglichen Verhaltens.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gustav_Jung

und
...
Barfield:

http://en.wikipedia.org/wiki/Saving_the_Appearances

Ein wichtiges, aber komplexes Thema.
Maskenträger tendieren dazu, die 'Welt' auf 'Erscheinung' zu reduzieren.
Ein Bestandteil dieser Reduktion ist die Projektion auf äussere 'Flächen' (=andere Subjekte), was sie aber nicht mehr erkennen können, weil es ihrer Axiomatik, wie die Welt aufgebaut ist, widerspricht.

Als intelligenter Mensch kannst Du (Chat) die Zusammenhänge hoffentlich ahnen.

Es gibt viel zu tun.
Ich arbeite jedenfalls dran.
 
Man könnte vielleicht auch von 'Personenpersonen' sprechen. Nirgends steht ja geschrieben, dass nur ein Individuum die Körperhülle bewohnen darf. Je nach 'Außenlage' wechselt dann das Skript solcher Individuation - auf dem politischen Podium ist es der Schwulenhasser, im schwulen Darkroom kommt dann der andere mit seiner Erektion zum Vorschein. Ohne dass diese Menschen dies zwingend als 'schizoid' oder 'gespalten' empfinden würden. Der große Anspruch eine - und nur eine! - Persönlichkeit zu haben, ist eher eine soziale Forderung ganz anderer Instanzen, sie wird von außen an diese Role-Models herangetragen.
 
das Schicksal
eines connect-failures
hat Dir eben eine längliche Replik erspart.

Lem, Mauthner, Frege, Wittgenstein, Dennett, Dawkins, Blackmore.

Die Essenz:
Fragmented mind versus coherent mind.
Als Anhänger eines cm befinde ich mich in der Minderheitsposition.

'Personenpersonen' sind Fiktionen, und bedürfen eines Projektors, der die 'Personen' erst entstehen lässt.

Dieser 'Projektor' ist gepowert durch was?

(mit frustrierten Grüssen)

( Ich arbeite an der Rekonstruktion meiner eigenen Gedanken )
 
nochmal,
Dein Kommentar ist konsistent mit meiner Interpretation.

Was Du 'Aussenlage' nennst, ist eine Projektion.

Die Tücke dabei ist, dass sie nicht positionsinvariant ist.

Soweit so klar.

Interessant dabei ist, was passiert, wenn die Relation sich ändert:
Hat sich der Beobachter geändert oder die Szenerie?


Aus Schwerkraftgründen liegt die Beweislast immer auf dem Beobachter.

Was gut so ist.


...
 
Natürlich sind alles, was ich schreibe, immer eigene Beobachtungen. Aus dem Käfig deines eigenen Kopfes führt dich kein Gott und kein Teufel heraus.

Aber beobachte mal ein und denselben Menschen als Chef und als Familienvater, auf dem Katheder und im Urlaub - ich sehe dann oft grundverschiedene Muster. Was wiederum zeigt, dass ich mit 'Außenlage' wohl so etwas wie die gute alte 'soziale Situation' meinte.
 
Nein!
 
Nein!
Es gibt keine 'wahre' Position in der falschen.

Das hat mich mein erwachsen werdender Sohn gelehrt,
und das akademische Umfeld, in dem ich mich -das Schicksal sei gepriesen- das Privileg habe, zu existieren.

Aber es ist mir sehr wohl bewusst, dass das ein Privileg ist.

Andererseits lasse ich mich dadurch nach wie vor nicht korrumpieren.

Ein Gedanke, der mich seit Gymnasiumszeiten nicht mehr loss lässt:
'Man tut was man kann',
was ich umübersetzt habe in:
Korruption durch die eigenen Fähigkeiten.

Das ist nur durch eine Kohärenzmanie durchzustehen, der ich seither versuche, ein freundliches Gesicht zu geben.

Mit mehr oder weniger grossem Erfolg.
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