letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof | |
29
November
In den wikileaks-Dokumenten ...
... steht wenig, was nicht schon längst irgendwo zu lesen war. Putin ist der russische "Alpharüde" - soso. Westerwelle habe keine Ahnung von Außenpolitik - tscha, welch Überraschung! Merkel sei eine Teflon-Kanzlerin - das mag vom Ausdruck her originell sein, beschreibt im Kern aber nur ihre sattsam bekannte Standpunkt- und Meinungslosigkeit - heute hier, morgen dort. Usw. usf. Diese amerikanischen Botschaftsangehörigen haben eigentlich nur aufgeschrieben, was hierzulande an jeder Straßenecke zu hören ist ...
timor olsen
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Wen Du denkst, dass Du denkst ...
Ich finde es gut, dass hier zu Lande ein/e Jede/r sagen/schreiben darf, was er/sie denkt. Nur, manche Halbwahrheiten und "geBILDete" Meinungen muss ich nicht wirklich haben und um beim Thema zu bleiben: In den 250.000 (davon 14.000 eingestuft als "top secret") Wiki-Veröffentlichungen ist weitaus mehr zu lesen, als attitüdenlastiges Diplomaten"-wissen". Allerdings behaupte auch ich nicht (!) schon das Meiste gelesen zu haben, sondern nur einen sehr geringen Teil -und dennoch: Ich halte dieses Chapter, der Amerikanischen Geschichte gerade jetzt und im Bezug a.d. Iran, Israel, sowie N/S-Korea und China, für sehr dramatisch. Peace, T.O.
chat atkins
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Naja - ich meine halt, dass das meiste in diesem 'Diplomatie-Paket', das uns wikileaks diesmal lieferte, doch stark aus On-Dits und Aufgeschnapptem besteht, wie man es als Botschafter auf Empfängen etc. halt so hört. Und die FDP ist nicht ganz 'dicht' - selbst das wusste ich schon vorher.
Für mich viel interessanter an dem Vorgang ist die zunehmende Ausschaltung der bisherigen Zwischeninstanz aus Informationsmaklern, also der Journalisten, die bisher ihre ausgewählten Knöchsgen in die Öffentlichkeit tragen durften. Ersatzweise flüchten sie sich auf das Rettungsfloß der 'Einordnung' und 'Sichtung' dieser Dokumente, was sie jetzt statt der 'Recherche' als ihre neue Aufgabe entdeckt haben. Information geht jetzt den direkten Weg, oft an der Presse vorbei. Die derzeitigen Wikileaks-Veröffentlichungen sind weniger politisch revolutionär, sondern vielmehr 'medienrevolutionär' ...
timor olsen
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Medienrevolution
Mag sein, dass der Journalismus von heute mit dem von morgen genauso wenig zu tun haben wird, wie mit dem von gestern, welch eine revolutionäre Entdeckung! Wiki-leaks schafft sicher mehr Transparenz, als es einigen Recht sein dürfte und dennoch ist und bleibt es ein Medium und b.d. Datenmenge bleibt den Journalisten noch mehr als genug zu recherchieren, um dann auszuwählen was sie dem Volk in "Springers heissem Blatt" u.a. Glauben/Wissen machen wollen.
chat atkins
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Eine 'Quelle' ist kein 'Medium' - solange wikileaks nur Rohdaten unkommentiert ins Netz stellt, sind sie auch kein 'Medium'. 'Medien' - im Wortsinn 'vermitteln', kanalisieren und kommentieren dann die Daten (auch durch ihre Auswahl), sie sind also etwas anderes - eine Maklerinstanz, die zwischen uns und den Daten steht.
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