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26
Januar
30 Jahre "Emma" ...
... und ich habe noch immer NICHT EIN Heft gelesen. Eine echte Frauenzeitschrift eben ...
mee-too-Kommentare sind scheisse. Dennoch:
HAR HAR HAR Ich gestehe!
Eine Emma-Ausgabe hatte ich gelesen. Echt! Und zwar diejenige, die sich mit Zwangsbeschneidung bei Frauen befasste. Denn in der Ausgabe gab es ECHTE (!!!) Bilder beschnittener Frauen zu sehen und zwar in der Phase: Davor-während-danach)
Seitdem bin ich eine absolute Gegnerin von Beschneidungen von Frauen! Das war vor mehr als zig Jahren, als ich die Ausgabe in der Hand hatte. EMMA hatte damals Themen angepackt, die in unserer Gesellschaft tabuisiert waren. Und von daher sollte man diesem Magazin nicht unbedingt den Erfolg absprechen. Wenn ich Sie jetzt
missverstehen wollte, Frau Kausch, dann würde ich aus Ihrem Kommentar die Schlussfolgerung ableiten, dass Sie vor der fraglichen Emma-Lektüre die Beschneidung von Frauen unter bestimmten Voraussetzungen befürwortet haben.
Ich gehe mal davon aus, dass Sie es anders gemeint haben, oder? Vermutlich nicht, Herr wuerg, aber zwischen der Entfernung der Vorhaut und dem Wegschneiden von Klitoris und inneren Schamlippen bestehen doch ein paar gravierende Unterschiede. Die Jungen werden ja nicht völlig ihrer sexuellen Empfindungs- und Lustfähigkeit beraubt, nicht mit irgendwelchem rostigen Werkzeug beschnitten und auch nicht hinterher noch zugenäht. Kann einem aber als Mädchen alles passieren, wenn man das Pech hat, in einer der Gesellschaften geboren zu werden, die das praktizieren.
Wollen Sie damit sagen, die Gegenden der Welt, in denen man Frauen beschneidet, seien weit unzivilisierter als die, wo es die Männer trifft?
Begriffe wie "zivilisierter" oder "unzivilisierter" bringen einen da nicht weiter. Sie klingen im Übrigen so, als sähen Sie keine Unterschiede, zwischen dem Verlust der Vorhaut und dem der Klitoris. Was die Vorhaut angeht, so weiß ich aus eigener Erfahrung mit beschnittenen Männern, dass die durchaus ein befriedigendes Sexualleben führen können. Fellatio dauert halt etwas länger, nun ja. Die Tatsache, dass die Eichel etwas unempfindlicher ist, will man sich jetzt ja in Südafrika zunutze machen, da man festgestellt hat, dass beschnittene Männer sich beim ungeschützten heterosexuellen Geschlechtsverkehr weniger häufig anstecken. Soweit ich weiß, werden auch in den USA Jungen gleich nach der Geburt automatisch beschnitten.
Aber es bleibt Ihnen unbenommen, eine Kampagne gegen Beschneidung von Jungen zu starten.
chat atkins
(link
)
Kampagnen-Slogan mit Sponsoren-Potenzial: An meinen Schniedel lasse ich nur sie und CD.
Erwartungsgemäß lassen Sie sich nicht auf den offensichtlichen Zusammenhang von Beschneidung und Zivilisation ein, zumal es Mode ist, sich die primitiven, zumeist islamischen und nicht nur aus Emma-Sicht zutiefst patriarchalischen Gesellschaften schön zu reden, in denen noch die matrilineare Tradition der Frauenbeschneidung gepflegt wird.
Wie schnell aber wären alle mit schärfsten Worten zur Stelle, wenn die Amerikaner nicht nur ihre Jungen beschneiden würden, angeblich aus hygienischen Gründen, in Wirklichkeit aber für einen selektiven Vorteil, sondern auch ihre Mädchen mit Dornen aus der Wüste von Nevada zunähten. Was Sie mir hier unterstellen ist, mit Verlaub, ziemlicher Blödsinn, wie Sie auch unschwer dort nachlesen können. Ich weiß auch gar nicht, wie Sie auf das schmale Brett kommen, ich würde mir irgendetwas schön reden.
Nebenbei bemerkt, habe ich seinerzeit auch Ethnologie studiert und ohnehin noch nie an Exotismus gelitten. Aber es hat mich vorsichtiger mit solchen Begriffen wie "primitiv" und "zivilisiert" werden lassen. Zumeist lasse ich dem Leser die Freiheit, sich in die allgemeine Kritik einzubeziehen oder auch nicht, zumal ich über einzelne nicht genügend weiß, von der Allgemeinheit aber eine grobe Vorstellung habe.
Sie verweisen auf brutale Bräuche, die vor allem die Männer treffen. Die kamen mir auch in den Sinn, und damit ein recht unzivil(isiert)er Bereich unserer Gesellschaft, nämlich die Bundeswehr, über die die Jungs immmer so nette Geschichten verbreiten, weil sie dort sich haben so schön schikanieren lassen. |