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20
Mai
Flüster-Disco ...
... find' ich gut. Der Bass wummert dann nicht mehr so unangenehm - und man kann beim gemeinsamen Engtanz das Gespräch unbeschwert fortführen: 'Der bayerische Gesundheitsminister Schnappauf will den Lärmpegel in Diskotheken per Gesetz begrenzen.'
Vorlage fürs Re-Design der Werbung.
Gier macht eben blöd
In seiner Dummheit und Fressgier habe der Neoliberalismus die Schraube überdreht - ob nun trotz oder wegen der INSM. Jedenfalls soll die Republik vor einem beispiellosen Linksruck stehen, Bremen wäre nur der Anfang gewesen. Sagt Emnid. Im Saarland, in Hessen, in Thüringen, im Bund hätte es sich demnach schon bald ausgemerkelt:
'Emnid-Chef Klaus-Peter Schöppner sagte der Zeitung: "Die Bürger fürchten, dass der Wirtschaftsaufschwung nicht in ihren Taschen ankommt, sondern vor allem den Konzernen nutzt. Das führt zu Frustration und verstärkt die Neigung, den etablierten Parteien den Rücken zu kehren und Parteien mit Protestpotential zu wählen. Linke Argumente hätten erheblichen Zuspruch. Davon profitiere vor allem die Linkspartei.'
Ein Satz mit X ...
... das war wohl nix: Seit Urzeiten steht auf der Homepage von w&v ein Versprechen, das einfach nicht gehalten wird. Das mag ja werbetypisch sein - trotzdem lese ich dort: 'Ab Juli 2006' stünden die Inhalte von 'w&v live' 'ausschließlich Abonnenten' zur Verfügung. Klicke ich aber den Button an, bin ich drin in der blinkenden Plapper-und-Blubber-Welt, auch ganz ohne Abo. Und wir schreiben fast schon Juni 2007 ...
Lustig finde ich allerdings, dass ausgerechnet die w & v in ihrem neuen Heft 'Phrasendrescher' als Titelthema hat. *nein, hier gibt's mit Absicht nichts zum Anklicken*
Der Qualitätsjournalismus marschiert Folge 1.498
Noch ein Stück weiter zurückgeblieben erscheinen mir immer die Jungs und Deerns vom Föjetong. In Springers elbsegelndem Flaggschiff, dem Hamburger Abendblatt, schreibt ein solches Mausi:
'Unter den 30 Lesungen haben die Autoren Sven Amtsberg und Michael Weins das große Los gezogen: Sie dürfen im Dienstzimmer des Altonaer Bürgermeisters ihren literarischen Schabernack treiben (8.6.).' Prekäre Zustände beim Abendblatt Jawollja: 'Das große Los', 'Schabernack', 'treiben'. Die Wörteruhr dieses tippseligen Goldfingers hat ungefähr zu Zeiten des seligen Heinrich Seidel aufgehört zu ticken (damals tickten Uhren nämlich noch). Ohne weiteres zuzustimmen ist ihm allerdings in einer Hinsicht: 'Ein Schwerpunkt liegt auf der Kunst'. Bild: Carl Spitzweg: Der arme Poet / wikipedia.org
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