letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


03
November
Schon gewusst?
Der Anteil der angeblich exorbitant steigenden Gesundheitskosten am Bruttoinlandsprodukt (BIP) pendelt - übrigens schon seit 50er Jahren - zwischen 10 und 11 Prozent herum. In der Rezession ist er mal ein wenig höher, in Boomzeiten mal ein wenig niedriger. Tscha - da hat sich dann wohl jemand was vom BIP unter den Nagel gerissen, anders ist das Gebarme kaum zu erklären ...



Vielleicht sollten wir den Zehnten wieder einführen: Von jedem BIP-relevant verdienten Euro - egal aus welcher Quelle - fließen 10 Cent in den Gesundheitstopf.

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Beinhalten diese Zahlen auch das, was die Patienten aus eigener Tasche zahlen müssen? Ich denke an Zahnversorung, Rezeptgebühr, Eintrittskarte für die Praxis und Krankenhausaufenthaltsstrafgroschen, Karenztage, Sehhilfen, Oder speisen sich die munter gestiegenen Einnahmen der Pharmakonzerne und Behandlungsfabriken allein aus Wirtschaftswachstum und weniger Grundlagenforschung, Lohnkürzungen und Personalabbau? Kurz: Was bedeuten diese Zahlen eigentlich genau?
 
Es sind Zahlen des Bundes. Wenn es ums BIP geht, sollten darin schon alle Zahlungen enthalten sein, egal, wer sie leistet. Einfach dem Link folgen ...
 
Heut Abend gehn wir in's Manzins
"Dr. Joachim Kartte von Roland Berger sieht die unternehmerische Zukunft der Leistungsanbieter im 2. Markt. Er sei als zusätzliche Geldquelle zu begreifen. Schon jetzt flössen dahin 60 Milliarden Euro p.a., weitere 16 Milliarden seien drin. Als Vehikel, den 2. Markt "abzufischen" (Karte), empfiehlt der Roland-Berger-Mann die Prävention."
http://www.aerzteblatt.de/v4/blogs/beitrag.asp?id=38745
 
Die Ärzte nennen das 'IGELei', damit nicht so leicht ersichtlich sei, wo irgendein Profit dabei.

Bei meinem Arzt komme ich kaum noch aus der Tür, ohne dass der mir irgendwelche 'Individuellen Gesundheitsleistungen' zusätzlich aufschwatzen will ... glücklicherweise ziehe ich demnächst um.
 
Gesundheitskosten
Warum sind Ausgaben für die Gesundheit Gesundheitskosten und verwerflich? Und warum sind Einnahmen der entsprechenden Unternehmen wie Fresenius oder Klinikkonzerne bewunderungswürdige Umsätze/Gewinne?

Warum sind Ausgaben fürs Auto keine Mobilitätskosten und nicht verwerflich?

Wo steht geschrieben, daß der Gesundheitssektor nicht wachsen darf, andere Wirtschaftssektoren aber schon?
 
Na, das sind deshalb 'Kosten', weil 'Gesundheit' laut WHO und seit 1949 ein allgemeines Menschenrecht ist. Wo soll das hinführen, wenn die Politik jetzt auch noch die Menschenrechte finanzieren soll?
blogoscoop