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17
November
Der Schweizer Professor ...
... Kurt Imhof verbreitet als einer der wenigen nicht so'n Säusel-Chichi über die Schwundstufe des real existierenden Journalismus wie viele andere. Er beschreibt den Niedergang schlicht als Folgen der Privatisierung immer neuer Medien und der 'Gratiskultur im Printbereich', nicht als ein Resultat der ominösen 'Konkurrenz durchs Internet':

"Die Verelendung des News-Journalismus begann vor der gegenwärtigen Krise durch die historisch nur kurzfristig funktionierende Kommerzialisierung des gesamten Zeitungswesens einerseits, durch die Dualisierung des Rundfunks andererseits. Beides bescherte uns schlechteren Journalismus."

Das wäre ein Beleg mehr für die folgende steile These: Die Privatisierung sozialer Aufgaben - wozu auch 'Öffentlichkeit' dank Journalismus zählt - hat immer katastrophale Folgen. Auch bei der Deutschen Bahn oder bei der öffentlichen Gesundheitsvorsorge ist das bspw. derzeit zu besichtigen. Dieser 'Berliner-S-Bahn-Effekt' tritt zwangsläufig immer dort ein, wo die Rendite zum einzigen Geschäftsziel wird. Privat ist folglich auf allen Gebieten desaströs, wo gesamtgesellschaftliche Dienstleistungen zu erbringen sind. Die anderen sollen sich gern selbst versenken. Dieses schlichte Faktum aber kriegst du in keinen neoliberalen Kopf hinein ...

via: Ugugu

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