"Und noch konkreter: Wo immer unfreiheitliche Energien auszumachen sind, vor allem dort, wo sie unsere Interessen berühren, muss mit Nachdruck und zur Not, als ultima ratio auch mit militärischen Mitteln die Freiheit verteidigt werden. Und der beste Weg die ultima ratio nicht eintreten zu lassen ist es, sie nicht auszuschließen."

Ganz abgesehen davon, dass die Ultima Ratio faktisch immer eine Ultima Irratio ist - nehmen wir einfach an, wir würden jetzt als erstes im Zuge dieser inneren Mobilmachung nur mal die Ölimporte aus Saudi-Arabien stoppen, wo ja bekanntlich der staatlich geförderte Islamismus seinen geistigen und finanziellen Ursprung findet, dann wäre Döpfner doch wiederum der erste, der wegen Bedrohung der kapitalistischen - pardon: 'freiheitlichen' - Wertewelt und wegen Verletzung des ach so freien Welthandels loszetern würde. Kurzum: Maulheldentum - bzw. ein Karnevalsjeck mit Stahlhelm. Naja, immerhin benennt er uns mal die Konsequenzen, die das übliche Bramarbisieren solcher Aktionisten hätte, die mangels Vorstellungskraft vom Losschlagen träumen. Unsere Eliten waren auch schon mal intellektueller ...

Und in den Kommentaren geht's Welt-üblich schon wieder hoch her: "Ich habe damals als Soldat geschworen die Freiheit und die Sicherheit zu verteidigen. Dieser Eid bezog sich auf die Bundesrepublik Deutschland. Sollte diese durch einfallende Fanatiker gefährdet werden, so ist der Zustand gegeben diese mit Gewalt niederzumachen und aus unserem Land zu vertreiben. es wird Zeit, das wir aufstehen und unser Land in dem Maße unsere Treue zeigen wie es sich für anständige Menschen gehört." Jaja, du toitsch-treue Denkkirsche, vom 'Niedermachen' reden, aber 'anständig' bleiben wollen ... Fanatiker hier, Fanatiker da. Vielleicht sollte der Herr Döpfner erst einmal in seinen Kommentarspalten militärisch durchgreifen.

Offenbar scheint die Kombination aus Ego-Shooter und CDU doch erhebliche degenerative Effekte zu zeitigen.