... Charisma und Gelfrisur sind zwei völlig verschiedene Dinge: "Für Max Weber, den Pionier der Politikwissenschaft, war Charisma eine Legitimationsgrundlage für politische Führung. ... In Deutschland lag das Feld während der Kohl'schen Jahre weitgehend brach. "Politik mit Ausstrahlung" brachte erst CSU-Star Karl-Theodor zu Guttenberg wieder auf. Mit dem rhetorisch gewandten Freiherrn hielt die Popkultur Einzug in die Politik." Bismarck, ein eindeutiger Charismatiker, war bspw. ein beleibter Herr mit Fiepsstimme. Von 'Pop' weit und breit keine Spur ...

„Hans-Peter Friedrich, ein unaufgeregter CSU-Mann, rhetorisch unterkühlt, wird Bundesinnenminister und damit auch oberster Anti-Terror-Beauftragter Deutschlands.“

Soso, wenn ein rotgesichtiges Männchen in die Mikrofone keift, die Hetzjagd auf den unbescholtenen Bundesverteidigungsminister sei von Altlinken und Stasischweinen inszeniert, um die christliche Leitkultur zu schädigen, dann ist das also unaufgeregt. Die Preise für eingebettete Berichterstattung sind wohl auch im freien Fall begriffen.

wie ich den Link anklicke, rebootet mein Rechner.

Max Weber hatte ja auch so seine Zipperlein.

Woraus ich schliesse, dass das Politische irgendwie kontaminiert zu sein scheint.
Midas-Touch.

Wo ich grad dabei bin: Chris Hedges ist übrigens ähnlicher Meinung:
Kein vernünftiger Mensch geht in die Politik.

Zu den angeblichen Thesen Max Webers: die sind falsch zitiert.
dazu lese man zB nur 'Politik als Beruf'
http://de.wikipedia.org/wiki/Politik_als_Beruf

MW unterscheidet drei Typen von Politikern.

Die Schwätzer von r-p-online gehen mir auch allmählich auf den Keks.
(wie gesagt: Absturz. Quarantäne)

Amen.