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30
September
Diskriminierung christlicher Wissenschaft
Dem neuen Buch von Richard Dawkins durfte ich gestern abend entnehmen, dass so gut wie kein gläubiger Christ jemals einen Nobelpreis in Naturwissenschaften erhielt.

Ich finde, das ist ein unerträglicher Nepotismus, veranstaltet von einer atheistischen Clique im Nobelpreiskomittee, die mit ihrer Parteilichkeit systematisch die solide christliche Wissenschaft diskreditiert!

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Nach der Lektüre von "Der Gotteswahn" kann ich sagen: In einem Punkt dürften sich Dawkins und die christlichen Fundamentalisten einig sein - sie engen die Bedeutung von „religös“ oder „gläubiger Christ“ sehr weit ein. Um eine Formulierung des atheistischen Philosophen Schmidt-Salomon aufzugreifen, versteht Dawkins unter Religion offensichtlich den Glauben an ein „imaginäres Alphamännchen“ oder, mit den Worten Nitzsches, an ein "gasförmiges Wirbeltier".
Es ist fast wie in der Politik, wo manche Linke so radikal "links" sind, dass ihre Handlungen richtig "rechts"anmuten.
 
Ja, das ist richtig: An einer Stelle nimmt Dawkins sogar den Buddhismus und den Taoismus ausdrücklich von seinem Religionsbegriff aus, weil sie ohne Gottesvorstellung arbeiten. Das seien gar keine richtigen Religionen, sondern bloße ethische Gemeinschaften (das ist 'aus dem Kopf zitiert'). Sein Hauptgegner sind faktisch immer die bibelgläubigen Kreationisten in den USA, die sich neuerdings wieder eine gesellschaftliche Deutungshoheit anmaßen, sowie ferner alle monotheistischen Religionen der 'strengen Observanz'. ...
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