... sollte künftig jeweils am Rosenmontag auf einem eigenen Festzugswagen tagen, um dort seine Fälle abzuhandeln. Statt der Kamelle könnten sie Urteile schmeißen und statt der Funkenmariechen die Anwälte butzen:

"Es kam mir am Freitag im Gerichtssaal vor, als schwebe über der ganzen Verhandlung unausgesprochen die Frage, warum es das überhaupt geben muss: die Möglichkeit für jedermann, Kommentare abzugeben – wir sind doch bislang auch ganz gut ohne ausgekommen."


Vor dem Gesetz steht ein Türhüter ...

Bild: Stock.xchng 142774

... will make you poor:

"Rich", das Magazin für Besserverdiener, ist pleite. Nach W&V-Informationen wurde für den Titel Insolvenz angemeldet.

... den ganzen Tag wollte ich heute mal ernst bleiben - und dann das:

"... Die Relevanz der [Copy Strategie] als elementarem und unverzichtbarem Bestandteil der integrierten Unternehmenskommunikation zum Zwecke der Optimierung absatzpolitischer Kenngrößen mittels kommunikativer Abhebung des Unternehmens und seines Produktportfolios im wettbewerblichen Umfeld zeigt sich zuvorderst in der rasch angestiegenen Quantität und Güte reklamerelevanter Berufsbilder in der industrialisierten Welt. ..."

Auch Profis entringt sich jetzt der schwermütige Blogblues:
"Ich schreibe ein Blog, aber wer liest das überhaupt?"


Müde stützt sich da der Arbeitsspeicher auf den beringten Fingerset ...

Jetzt frage ich mich nur noch, weshalb nicht auch andere dahindümpelnde Magazine sich solch eine topmodische Büroklammerheftung zulegen, statt sich mit Paris Hilton, Knut, Britney Spears und anderen untauglichen Mitteln verlegerisch abzustrampeln:

"Im nächsten Jahr erscheint [Vanity Fair] mit Rückendrahtheftung und nicht mehr wie bislang mit Klebebindung. Publisher Markus Schönmann will mit der Maßnahme den Titel weiter nach vorn bringen."

Dieser Komparativ "weiter" ist richtig nett, fast schon pr-mäßig abgebrüht.