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02
August
Das Marketing Journal ...
... betont gern seinen Rang als unabhängige Informationsquelle für die deutsche Wirtschaft. Schön ist es da, dass das Koofmich-Magazin auch die Herkunft seiner unabhängigen Autoren so offen benennt:
Thorsten Gerke, Consultant bei MairDumont Jörg Peters, Leiter Marketing IBM Deutschland Philippe Roten, Regional Head of Omega Richard Joerges, Medienexperte und Consultant Andrea Rinnerberger, Avaya Fast schon überflüssig erscheint es da, dass soeben ein "Sonderheft Sponsoring" erschienen ist.
Keine ZEIT
Mit ihrer Bullshit-Schleuderei haben die Djihadisten beider Seiten das ZEIT-Online-Forum bekanntlich gekillt. Seit dem 25. Juli ist das Forum ohne Kommentarfunktion - also kein Forum mehr. Gero von Randow schrieb: "Wir hatten es mit so vielen gegen Juden und Muslime hetzenden Beiträgen zu tun, dass wir sie nicht mehr einzeln entfernen konnten. Also haben wir zugesperrt."
Dem Djihad schlägt keine Stunde In welchem Zusammenhang das allerdings mit der folgenden kryptischen Bemerkung im ZEIT-Weblog steht, das sich ebenfalls mit dem Nahen Osten beschäftigt, das bleibt wohl ewig ungeklärt: "Ach ja, bevor ich’s vergesse - weil ich die Kommentare auf Kosmoblog per Hand (!) genehmigen muss, und weil mein Cousin in der Park Avenue (NYC) keinen Computer zu Hause hat, werden während der Betriebsferien keine Kommentare genehmigt." Höre ich da die leise Hoffnung, am Ende des Urlaubs könnte der Krieg gegen die Hisbollah vorbei sein? Und damit auch die ganze Aufregung im Froschteich der wechselseitig Empörten ...
Überlegt man ...
..., dass jemand vor 20 Jahren für diesen neudeutschen Sprachgebrauch noch auf der Stelle eingewiesen worden wäre ...
Schade eigentlich!
Wenn der Marketender erzählt ... Folge 1
In den heutigen Zeiten, wo sich unsere Eliten auch sprachlich und kulturell immer mehr von uns, der dummen Konsumentenmasse, entfernen, ist es manchmal ganz lustig, sich das abgehobene Gequäke ins Standard-Deutsche zurück zu übersetzen. Hier einige Beispiele aus dem Spiegel-Interview mit Sony BMG-Chef Rolf Schmitz-Holtz:
Wo der Normalbürger sagt: "Die Leute kaufen unseren Bullshit einfach nicht mehr", da sagt R S-H: "Die Fragmentierung des Marktes hat dafür gesorgt, dass die Spitzen flacher ausfallen." Wo der Normalbürger sagt: "Wir hoffen und beten - und verbrennen dabei natürlich weiterhin das Geld der Aktionäre", da sagt R S-H: "Wir werden die Erosion unserer Marktanteile durch einen intensiven Marktangang stoppen und Ergebnis sowie Profitabilität im Vergleich zum Vorjahr erhöhen." Wo der Normalbürger sagt: "Für meinen Beruf braucht man keine Ausbildung", da sagt R S-H: "Es ist besser, wenn man Vorbildung hat. Aber offensichtlich muss man auch ohne diese Kenntnisse nicht scheitern". Ja, denn: Auf zur Markenpflege!
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