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16
August
Mittendrin die Bundeswehr
Drei Gründe, weshalb die Deutschen auch endlich Selbstmordkommandos in alle Welt schicken dürfen:
1. Bei ganztägigen Beratungen in Beirut unter der Leitung von Premierminister Fuad Siniora soll sich die Hisbollah der Zeitung zufolge gestern ausbedungen haben, ihre Kämpfer nur dann vollkommen aus dem Süden des Libanons abzuziehen, wenn die Armee im Gegenzug verspreche, die Bunkeranlagen der Guerilla-Armee nicht gründlich auf Waffen zu durchsuchen. 2. Israel droht der Hisbollah mit Fortsetzung des Krieges 3. Das Thema Entwaffnung "steht nicht auf der Tagesordnung", sagte Hisbollah-Vertreter Scheich Nabil Kauk heute im südlibanesischen Tyrus.
So wächst zusammen ...
... was zusammengehört: Wie zuvor schon in der Programmatik sind sich SPD und CDU jetzt auch in der Politumfrage des Magazins "Stern" und des Fernsehsenders RTL ganz nahe gekommen.
Wer sieht da noch Differenzen? Zwar dementiert Bundeskanzlerin Merkel noch, aber an der Politbörse wollen seit Rüttgers Grüßen aus dem Sommerloch die Fusionsgerüchte einfach nicht mehr verstummen. ;-)
Irgendwie kann ich ihn verstehen
Da ist der Besitzer eines ehemaligen Drei-Sterne-Hotels in Delmenhorst. Dem knallt die Stadt erst zwei Veranstaltungszentren rechts und links neben die Hütte. Seine Beschwerden werden konsequent ignoriert. Dann kommt auf den Platz vor der Anlage auch noch das Volksfest hin. Kein Wunder, dass die Gäste bei dem allnächtlichen Lärm ausbleiben. Die Anlage verfällt, ebenso die Kommunikationskultur.
Jetzt zocken alle zusammen In seiner Not - jährlich sind 120.000 Euro für Zinsen fällig - tütet der Besitzer einen Deal mit Nazi-Rieger ein. Die NPD will angeblich mitten Die Bevölkerung reagiert wie gewünscht - und sammelt fleißig Geld für die Anlage, in die jetzt plötzlich ein Altersheim rein soll. Das, finde ich, ist mal eine wirklich gute Idee, denn die alten Leute hören den Krach ja auch nicht mehr so gut. Die Stadt wird die Differenz zwischen Kaufpreis und Spendensumme zahlen. Deswegen kreuzt jetzt mehrmals täglich der Kämmerer - oder ein Abgesandter - beim Besitzer auf, um den Preis für dessen "Schrott-Immobilie" herunterzuhandeln, allenfalls 1,5 Millionen Euro wolle man bezahlen. Dem Besitzer platzt daraufhin der Kragen - und er kündigt an, dem Nazi-Rieger und seiner Stiftung die Immobilie samt Schulden zu schenken. Nach dem, was man so hört, wäre eine Schenkung (samt aller Schulden) mit einem Verkauf finanziell in etwa gleichzusetzen. Ein Nullsummenspiel also - nur die Stadt mit ihrem Vorkaufsrecht stünde außen vor. Nachtrag: Nach dem, was man hört, liegt die Gesamtsumme der restlichen "Verbindlichkeiten" bei etwa 2 Mio. Euro. Das wäre dann also die Mindestkaufsumme, um anschließend schuldenfrei zu sein. Wie gesagt, ich finde das Verhalten des Besitzers nicht akzeptabel, wie es aber durch eine gnadenlose Behördenarroganz dazu kam, das ist schon verständlich. Inzwischen läuft mitten im Kommunalwahlkampf die nächste Runde im niedersächsischen Zockerparadies zu Delmenhorst: Die Stadt änderte den Bebauungsplan. Wenn die NPD dort einziehen sollte, ist das Gelände ein Sanierungsgebiet: Dann geht's mit Recht erst recht weiter gegen rechts ... dann kann die NPD mal sehen, was den Vorbesitzer so mürbe gemacht hat, dass der sich in einem Anfall von Überdruss mit ihr einließ.
Für wen spendet ihr denn jetzt so?
Für Israel oder für den Libanon und seine Hisbollah?
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