letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


23
April
Das Xing-Ding
Gestern saß ich mit drei durchaus erfolgreichen Selbständigen zusammen, die alle bei Xing gemeldet sind und mir das Hohelied der Communities von rechts und links in die Ohrwascheln sangen. Auf die Frage, wie viele Aufträge sie denn konkret schon über Xing geschossen hätten, lautete die einstimmige Antwort: 'Keine'. Danach waren sie wieder etwas ruhiger.

Kenne ich nun die falschen Leute - oder ist das Ergebnis repräsentativ?

kommentieren

 
Beides? Ich wuerde sagen, aeusserst repraesentatives Ergebnis. Da die drei aber offenbar ein reichlich unreflektierts Loblied auf diese Netzwerke gesungen haben, kennen Sie vielleicht auch die falschen Leute.
 
Ich weiß nichtmal, was das ist. Vermutlich sowas, in das man sich hineinsetzt wie in die Fenster in der Herbertstraße. Aber vielleicht dann doch wieder nicht, denn die Insassinnen sollen ja beruflich einigermaßen erfolgreich sein.
 
Ich glaube ja, die schminken sich auch heftig mit 'Rouge de Verbal' und sie kleben sich falsche Wimpern an. Insofern vielleicht doch Herbertstraße (die heißt bei uns übrigens Helenenstraße, auch 'Bremens sündiger Meter' genannt).
 
@ damenwahl: Die haben sich da auch wechselseitig reingesteigert - wie kleine Jungs mit der elektrischen Eisenbahn.
 
Vielen Dank fuer die Vorlage! Ich habe schon vor drei Jahren Bekannten gegenueber den Begriff "N*ttenforum" erwaehnt (bitte, die undamenhafte Ausdrucksweise zu entschuldigen) - weil jeder andauernd sieht, wer wann was gemacht hat und wem welche Datenfreigabe gewaehrt. Wer meine Seite besucht hat und wann - soviel Transparenz ist mir unheimlich.
 
Ja - trotzdem sind's doch nur Daten und Been-Here-Done-This, aber die 'Persönlichkeit' ist meist Patchwork geblieben - oder, um beim Thema zu bleiben, viel Silikon, wenig Natur.
 
hm, heute erst bekam ich allein zwei Mails mit dem Hinweis auf das Xingprofil der Versender. Einer schrieb irgendwas von "Synergien" und verwies für die Kontaktaufnahme auf sein Profil bei Xing. Merkwürdige Umgangsformen sind das.


Dann habe ich mal gehört, das jemand jemanden kennt, der schon mal Aufträge über Xing bekommen hat oder war er selbst es? Ich habe es vergessen. Mir wurde schon mehrfach geraten mir einen Account dort zuzulegen, bisher konnte ich mich allerdings nicht dazu durchringen. Das Ding wird alles ExistenzgründerInnen immer wieder ans Herz gelegt. Gibt es da irgendwelche Vorteile, wenn ich das doch noch in Erwägung ziehen sollte?
 
@somlu:
Mit den Einladungen zu Xing könnte ich auch tapezieren mittlerweile, allein ich sehe den Nutzen nicht. Nur weil ich selbständig/freiberuflich tätig bin muss ich mich da doch nicht prostituieren. Einige Kollegen aus meiner früheren Bürogemeinschaft sind da drinne, aber nennenswerte Aufträge sind auf diesem Weg nicht rumgekommen.

Für die Angestellten-Karriere mag es segensreicher sein. Ich weiß, dass ein paar Leute in festem Lohn und Brot dort von Headhuntern bzw. ihren späteren Arbeitgebern kontaktiert wurden. Aber das beweist ja nicht, dass das auf anderen Wegen nicht geklappt hätte.
 
Danke, mark, wobei meine Kunden ja die Leute sind, die in Lohn und Brot stehen. Privatleute also. Vielleicht ist es ja doch eine Idee zumindest eine Art Visitenkarte zu hinterlassen. Ich denk noch weiter nach.
 
Solche Überlegungen
sind mir auch nicht fremd. Als Visitenkarte ist eine Präsenz dort vermutlich gar nicht soo verkehrt. Man muss sich wohl nur von der Vorstellung freimachen, man würde das Riesen-Business verpassen, wenn man dort nicht auf der ganzen Klaviatur des Ego-Marketings mitspielt.
 
Ne, das glaube ich eh nicht, von daher. Nach meinen Erfahrungen mit den gelben Seiten und dem, was ich so über Xing mitbekomme, erscheint mir ein dauerhafter Eintrag in den gelben Seiten erfolgversprechender.
blogoscoop