letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


16
April
Carpe diem!
Wenn sich Planbarkeit als eine Illusion gewisser Öchspertenkreise erweist, wenn ein rentierliches Morgen mit Pensionsberechtigung dank einiger skrupelloser Bankster als grandiose Derivate-Lawine gerade den Steilhang zur Neoliberalismus-Deponie hinabrauscht, dann empfiehlt sich vielleicht diese Lebensregel des großen Stoikers Horaz:

Sapias: vina liques et spatio brevi
Spem longam reseces. Dum loquimur, fugerit invida
Aetas: carpe diem quam minimum credula postero.


(Zeige dich klug: Kläre den Wein,
Stelle der Hoffnung Flug
Auf das Heute nur ein!
Neidisch entflieht, während du sprichst, die Zeit;
Schenk dem kommenden Tag nimmer Vertrauen,
Koste den Augenblick!)

 
 
Bankster-Deutsch für Anfänger (1)
Statt hochdeutsch 'insolvenzbedroht' oder 'angeschlagen' heißt es in jenem Jargon: "Die derzeit über Staatshilfe verhandelnde [XYZ-Bank] ist ... eine kerngesunde Bank mit ein paar strukturierten Produkten im Portfolio, die sehr volatil sind." Allein dies 'volatil' - vgl. z. B. 'agil', 'juvenil' - klingt doch schon 'kerngesund' ...

 
 
Liebe CDU ...
... so löst ihr dieses Problem ganz einfach und zur allseitigen Zufriedenheit:

Das Unternehmen haftet weiterhin mit beschränkter Haftung, seine Manager und Geschäftsführer aber vollumfänglich als Gesellschaft bürgerlichen Rechts.

 
 
Wenn die Verleger regieren ...
... dann geht es dem Volk bestens: "Ein Beben in Italien ist schließlich auch ein Beben im Berlusconi-Land. ... Die Naturkatastrophe habe die Menschen schwer getroffen, untadelige Helfer seien im Einsatz, die Regierung, beginnend beim praktisch täglich in den Abruzzen präsenten Berlusconi, sei vor Ort und gibt ihr Bestes. ... Italien hat sich medial zur schwer geprüften Schicksalsgemeinschaft zusammengeschlossen."

 
 
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