letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


03
Januar
Bildungsforschung heute: ...
... Wenn dieser Text nicht derart dämlich wäre, würde ich sagen, der Mann kann gar kein Bildungsforscher sein:

"Menschen mit bestimmter genetischer Ausstattung suchen sich eine andere Umwelt aus und beeinflussen auch ihre Umwelt in einer bestimmten Form, wie es ihren Genen eher entspricht und wie sie sich auch dann besser entwickeln können. Also, zum Beispiel Intelligentere gehen eher länger in die Schule, auf Universitäten, und die weniger Intelligenten, die meiden eher solche Umwelten.

Joho, und Menschen mit bestimmter genetischer Ausstattung gehen lieber zu McDonalds und werden dick - und andere mit anderer genetischer Ausstattung, die gehen lieber zum Edelitaliener.

So etwas läuft heutzutage unter 'Deutschlandradio Kultur'.

Erst jetzt entdeckt via: NPD-Blog

kommentieren

 
Um dieses Interview gab es doch kurz danach einen ziemlichen Wirbel (sowohl in einigen Printmedien als auch in einigen Blogs). Der Moderatorin wurde dabei auch vorgeworfen, viel zu zahm nachgefragt zu haben.
 
Hier gibt's auch noch ne Stellungnahme des Wissenschaftlers: http://groups.uni-paderborn.de/rindermann/index.php?go=home und hier den Link zum Radiobeitrag: http://ondemand-mp3.dradio.de/podcast/2007/12/04/drk_20071204_0909_c44d490a.mp3
 
Ich habe dieses Interview an dem Morgen live gehört und mich darüber gewundert, warum die Moderatorin plötzlich den Begriff Rasse gebraucht und auch darüber, warum Rindermann da nicht widersprach. Außerdem stolperte ich über den Begriff "Naturvölker", den er benutzte (ich habe seinerzeit im Nebenfach Ethnologie studiert). Daraufhin habe ich mir schon so meine Gedanken über Wissenschaftler an der Uni Magdeburg gemacht. Ihrem Link folgend sah ich eben, dass Rindermann Dr. habil. ist, das heißt, er hat keine Professur.
 
Tscha - an mir sind das Interview und die nachfolgende Diskussion aus Ignoranz oder so vorbeigelaufen. Für mich klingt das alles aber so, als hätten sich Moderatorin und 'Wissenschaftler' hier die Bällchen nur so zugeworfen. Bleibt das übliche 'cui bono'. Anders ausgedrückt: Wer glaubt denn weshalb solch einen Murks aus Gobineaus Zeiten ... ?
 
Ich dachte schon beim Hören, dass das Interview mit einer Moderatorin wie Marie Sagenschneider anders gelaufen wäre. Sie ist gut und lässt die Leute auch nicht mit irgendeinem Unfug davonkommen, sondern hakt nach.

Als Rindermann dann mit der Zwillingsforschung kam, fiel mir auch sofort Mengele ein.

Ich habe mich nach dem Interview gefragt, was das nun eigentlich sollte, hatte aber direkt danach keine Zeit, dem Sender mal zu mailen. Abends hatte ich das schlichtweg vergessen.
blogoscoop