letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


28
März
Auf der Brücke der Mediendampfer ...
... lautet das Kommando jetzt: "Hart Backbord!": "Im Vergleich mit SPD und auch Union sind die Grünen dennoch inhaltlich und auch personell die modernere, die glaubwürdigere, die nachhaltigere Partei. Sie sind die Partei der Vernunft, der Ratio, wenn man so will: der bürgerlichen Mitte. Ihren Zenit hat die Partei noch nicht erreicht."

Und ewig platzen die Sprechblasen: ""Doch in dem Desaster liegt eine Chance."

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Glaubwürdiger? Die Grünen haben bis heute ihre Zustimmung zum völkerrechtswiedrigen Serbien-Bombardement nicht aufgearbeitet und buddeln fleissig bei der Aushöhlung der Bürgerrechte mit.

Die Grünen stehen in BaWü sehr wohl im Zenit. 25% sollten ihr Maximum sein. Wo sie durchaus stabil verharren könnten, auch wenn nicht aller 4-5 Jahre ein AKW hochgeht. Für mich sind sie, vergleichbar den Piraten, in der öffentlichen Wahrnehmung ebenfalls eine Einthemenpartei. Wenn sich Merkel & Co. die Energiepolitik irreversibel (mit selbstverabschiedeter Gesetzeskraft) in Richtung erneuerbarer Energien zuwenden, wird es für die Grünen Zeit für die Planungen für ein zweites Standbein...
 
Ich glaube nicht, dass sie den Einsatz in Serbien jemals "aufarbeiten" werden, weil das Thema heute nur einige wenige überhaupt noch interessiert. Das mag man nun gut oder schlecht finden, aber solches Nachkarten liegt auf der gleichen Linie wie die 'stalinistischen Verbrechen', welche nach Ansicht einiger CDU-Granden die Linkspartei erst einmal "aufzuarbeiten" hätte, bevor sie mitspielen darf ...
 
1. Was von beiden liegt länger zurück?

2. Was von beiden besitzt angesichts Libyen mehr Aktualität?

3. Verzichten die Grünen gegenüber der Linkspartei auf Anspielungen bzgl. deren Vergangenheit?

Aso, wegen der Frage: ich finde das schlecht. Die Aushöhlung der Bürgerrechte und die Einführung von H4 bleiben. Wie gesagt, in meinen Augen eine Einthemenpartei. Bzw. eine Partei, welche man nur für ihre Umweltpolitik wählen kann. Was auch ein Wert ist. Sonst schwächeln die aber ebenso...
 
Also, mal halblang - Hartz IV war damals ein SPD-Projekt, wie schon Namen wie Hartz, Rürup oder Riester es nahelegen. Die Grünen waren unter Schröder in der undankbaren Kellner-Rolle. Der große SPD-Koch ließ sie auf dem Gebiet der AKWs machen - und bestimmte diktatorisch alles andere. Und wenn die Grünen aus der Koalition ausgestiegen wären, hätten sie mal wieder als "nicht regierungsfähig" gegolten. Das war ihr Dilemma damals.

Anspielungen auf die Vergangenheit der Linken kommen vor allem aus den Reihen der DDR-Bürgerrechtsbewegung, was für mich auch historisch verständlich ist. Nach der Fusion mit der DDR-Friedensbewegung hießen die Grünen nicht ohne Grund 'Bündnis 90 - Die Grünen' ...
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