letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


15
August
Sophies Welt ...
... das war schon ein selten dämliches Buch. Was ja auch kein Wunder ist, bei dem Verfasser.

Nachdem dieser Jostein Gaarder in der norwegischen Aftenposten verkündete, dass Israel von der Landkarte verschwinden müsse (die Europäer könnten ja die überlebenden Israelis als Asylanten aufnehmen), da behauptet er heute, sein

literarischer Ansatz

sei von den Leuten nicht verstanden worden.

Leserbeschimpfung statt Selbstkritik. Der ist intellektuell einfach nicht satisfaktionsfähig, der Mann: Doofies Welt ...

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Bei denen, die sich philosophisch betätigen gibt es die abseitigsten Typen. War es nicht ein gewisser Berkeley - oder so ähnlich -, der die Philosophie an den Nagel hing, um sich ausschließlich dem

Teer-Wasser

zu widmen und es als fliegender Händler überall in englischen Landen zu verkaufen?

Richtig. Siehe hier: http://www.physiologus.de/idealism.htm
 
Yep - diese "Popularisierer" sind besonders nervig. Sie erinnern mich an diese bunt bebilderte Comic-Reihe damals, an die "Illustrierten Klassiker".

Kant, Wittgenstein oder auch jemand wie McLuhan, die sind ja nicht deshalb "schwer", weil sie alle drei nicht schreiben konnten und nur auf "ihren Gaarder" gewartet hätten. Sondern ihre Philosophie ist nun mal "schwer" und kontra-intuitiv.

Da gibt's also nichts zu popularisieren, höchstens zu verfälschen durch solche "terribles simplificateurs". Das Schlimme daran: Wer ein solches Buch liest, der meint ja anschließend, er hätte Philosophie "verstanden". Einen Dreck hat er ...
 
Kritik 2006
@z.B.Sophies Welt...der Krieg im Nahen Osten wird nicht dadurch besser, dass wir jetzt seine Kritiker und ihre Werke 'auseinandernehmen'.

Nach diesem Prinzip darf mir diese gute Webseite hier nicht mehr gefallen, weil der Autor nicht bei allen politischen Fragen mit mir übereinstimmt!

Macht mal Pause! :-) ... Stephan
 
Im Falle von Gaarder besteht meine Kritik weniger darin, dass ich ihn "auseinandernehme", weil er eine andere politische Position - wie daneben auch immer - vertritt. Sondern ich kritisiere ihn, weil er sich feige vom politischen Acker schleicht, auf den zuerst er sich ohne Not begeben hat. Und dann noch mit der beleidigten Bemerkung, die blöde Menge hätte seinen "literarischen Ansatz" ja gar nicht verstanden.

Es ist also weniger eine politische Kritik als eine charakterliche.

Gruß
 
mutig
....Feigheit und Mut? In einer modernen Welt - Global Village 2010 - sind das Begriffe aus der Mottenkiste der Kriegsrhetorik. >Überlebensintelligenz< ist gefragt - für alle...Wer 2006 gerne mutig sein will, kann das ja tun, aber davon reden sollte man eigentlich nicht mehr (Siegfried ist endgültig im Reich der Mythen und David und Goliath folgen bald nach...)
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