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31
August
Noch eins für die Herre-Menschen
Ich lese gerade den Reisebericht des Grafen Artur Gobineau, der in den Jahren 1856 - 1858 die arabische Welt bereiste. Unter anderen fand ich dort die folgende Stelle, die das Leben der muslimischen Bevölkerung in Alexandria schildert:
"Ein Mann aus dem Volke kaufte bei einem der umherziehenden fahrenden Händler Süßigkeiten. Seine Frau erteilte ihm den Befehl, mit ihr zu gehen und nach Hause zu kommen. Und als er Einwendungen machte, drückte sie ihm das Kind in den Arm und trieb ihn vor sich her, wobei sie zu ihren lebhaften Scheltworten noch deutlichere Tätlichkeiten hinzufügte. Andere Frauen zollten mit lautem Geschrei Beifall. Die Männer verhielten sich neutral, und es schien mir sogar, als ob sich in der Miene des einen oder anderen ein Ausdruck hoher Achtung vor dieser Tatkraft erkennen ließ, die sich nicht gegen sie richtete. Das war die erste Belehrung über die Stellung der Frau in Asien." (S. 8 f) Geschichte widerlegt gern Vorurteile Da scheint mir doch, dass Schleier, Burka-Mode und Unterdrückung der Frau auch unter Muslims keine ewigen Konstanten seien, die dieser Religion eingeboren wären, wie es die Herre-Menschen allzu gern herauszutröten pflegen, sondern es sind wohl eher historische Errungenschaften neueren, geradezu modernen Datums in der arabischen Welt. Anders ausgedrückt: Die Welt der Tradition, die der Wahhabismus und andere "Fundamentalsekten" so farbenprächtig beschwören, ist nur eine moderne Erfindung begabter Märchenerzähler. Und die Dschungs von Politisch Inkorrekt gehören zum gleichen Stamm, vor allem aber sind sie mindestens genauso "inkorrekt" ...
Tote Hose
Beim Blogauftritt der Frankfurter Rundschau herrscht seit dem erneuten Besitzerwechsel nahezu vollständige Friedhofsruhe. Das brandaktuelle Thema "Günter Grass" ziert nun schon seit fast zwei Wochen den Beginn der grünweißen Haushaltsrolle. Noch im Juni waren dagegen ein oder sogar zwei Themen am Tag die Regel.
In der Herberge zum eingeschlafenen Fuß
Ich bin wohl ein mitleidloser Mensch:
Ein gewisser Uwe Leichsenring fuhr beim rücksichtslosen Überholen in einen entgegenkommenden LKW und verstarb am Unfallort. Die NPD, unentwegt auf der Suche nach Märtyrern, bezweifelt, dass es ein Unfall war. So oder so - mein Mitleid mit ihm bewegt sich in jedem Fall am Rande des Nichtnachweisbaren.
Denn der Mann war ja etwas mehr als nur ein Fahrkünstler. Zum Beispiel: das und das und weitere Informationen. Wie dem auch sei - einen letzten Gruß hat er vielleicht doch verdient: Er war auch kein guter Fahrlehrer!
Tschüß, XXP
Jener einzig erträgliche Minimalquoten-TV-Kanal, der neben all den Verkaufs- und Monosynapsen-Quizshows auf weit entfernten Tasten der Fernbedienung schlummerte, hat heute seinen letzten Sendetag: Nichts ist's mehr mit epischen ungeschnittenen Folgen von "Der Zweite Weltkrieg in Farbe" oder "Das Wirtschaftswunder in Farbe". Stattdessen folgt ein Format namens DMAX, bei dessen Ankündigung man gleich weiß, was NICHT UNS dort erwartet: «erster Factual-Entertainment Kanal für Männer». Nur echt mit dem Deppen-Leerzeichen.
Endlich Spannung total beim Angeln - darauf darf sich der deutsche Mann ab morgen freuen
Sperrfristen?
Diesen absolut uninteressanten Text darf ich deshalb hier einstellen, weil für ihn vor einer halben Stunde die Sperrfrist ablief. Was wäre aber, wenn ich ihn eine halbe Stunde vor Ablauf dieser Sperrfrist eingestellt hätte? Wäre ich dann ein krimineller Blogger, dem das statistische Bundesamt die Anwälte auf den Hals hetzt?
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im Juli 2006 nominal 0,8% mehr und real genauso viel (0,0%) um wie im Juli 2005. Beide Monate hatten jeweils 26 Verkaufstage. Dieses vorläufige Ergebnis für den Juli 2006 wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen circa 74% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden.
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