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06
Oktober
Zum Thema Arbeit ...
... habe ich im Stilstand etwas geschrieben, was auch hierhin gepasst hätte.
Diese Beschreibung trifft sicher nur auf Leute zu, die tatsächlich irgendwie Karriere machen. Meist ist ein Hochschulabschluss Voraussetzung und Bestandteil der Karriere. Wer das nicht hat, sieht im Job sicher nur ein notwendiges Übel.
Aber zum Glück gibt es die Midlife-Crisis. Irgendwann so in den Vierzigern erkennt der fleißiger Karrierist dann, dass es nicht immer weiter nach oben geht, nur ganz wenige kommen dahin. Und er merkt vielleicht auch, dass es sich gar nicht lohnt, dahin zu kommen. Außerdem hat man auch eine Familie, die selbst dem modernen Mann einiges abverlangt. Es gibt also selbst auf der Karriereleiter ein Leben außerhalb des Jobs. Und am Ende dieser Leiter, die eben so Mitte 40 typischerweise erreicht ist, besinnt man sich wieder auf das sogenannte wahre Leben. Übrigens gibt es noch eine weitere, wie ich meine, Fehlentwicklung, nämlich, wenn das eigene Leben über die Kinder definiert wird: "Ich bin Mutter von zwei wundervollen Kindern ...". Irgendwann Mitte 40 oder auch 50 sind die dann aus dem Haus und dann siehe oben. Allerdings möchte ich hier nicht unerwähnt lassen, dass es nichts schadet, so viel Geld zu verdienen, dass man nicht dauernd darüber nachdenken muss, ob man sich dieses oder jenes leisten kann.
chat atkins
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Vielleicht bin ich ja Utopist - die Frage, WOMIT jemand sein Geld verdient, sollte in meinen Augen schon eine Rolle spielen.
Die Midlife-Crisis tritt vor allem bei jenen auf, die diese Regel nicht beachtet haben. Das Dilemma: Aus einem krummen Hund wird nur selten wieder ein aufrechter Mensch, der Charakter ist nicht aus Knetgummi. Ja, ein Leitmotiv sollte sein, dass man sich immer in den Spiegel gucken kann.
Nur leider ist das Leben bunt und nicht schwarz-weiß. Und es gibt nur sehr wenige wirklich aufrechte Menschen, Dietrich Bonhoeffer und Nelson Mandela und solche Leute würde ich dazu zählen. Je älter ich werde, desto mehr Nachsicht habe ich, glaube ich, mit anderen Leuten. Vielleicht liegt es daran, dass ich gemerkt habe, dass man trotz bestem Wissen und Gewissen irren kann. Eigentlich wollte ich bloß zum Ausdruck bringen, dass Menschen Fehler machen und man ihnen das Recht einräumen sollte, diese zu korrigieren. Nur die Sache mit dem Spiegel sollte man nie vergessen ... |