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14
Januar
Steuererleichterungen?
Die Metapher der Liberalinskis von den notwendigen 'Steuererleichterungen' ist sicherlich raffiniert: Otto, der arglose Normalverbraucher, sieht sich selbst in der Rolle des fiskalischen Lastesels, der schwer an seinem Päckchen trägt, der sich durchs Leben ächzen muss, während ihm die wackeren Liberallalas einen Teil dieser Bürde abzunehmen versprechen. Also hat er schwarzgelb gewählt. So sind Metaphern halt, vom Abbau sozialer Leistungen hat ihm das Sprachbild der 'Steuererleichterung' nichts erzählt ...
Dass er prompt die verfallenden Autobahnen nicht mehr sieht, die fehlenden Kindergartenplätze für seine Kinder, die neuartige private Krankenversicherung, die ihm anstelle des verteufelten Staates jetzt das Fell über die Ohren ziehen wird, das ist die Kehrseite der versprochenen 'Steuererleichterung'. Metaphern machen gegenüber Fakten und Folgen blind ... Noch verrückter wird es bei den angeblichen 'Leistungsträgern' in unserer Gesellschaft, denjenigen also, die angeblich eine noch größere Bürde schultern müssen. In der Regel beziehen die hier angesprochenes Besitzenden aus ihrem Vermögen und zumeist durch blanke Spekulation ein relativ leistungsfreies Einkommen. Ihre 'Leistung' besteht darin, allmorgendlich die Kontoauszüge zu prüfen und notfalls umzudisponieren. Jede Krankenschwester leistet mehr als ein vorgeblich 'leistungstragender' Aktien-Depot-Besitzer. Auch das noch: Metaphern lügen ...
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