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27
Juli
Das große Heuschreckensterben
Die Krise der amerikanischen Immobilienfonds, heißt es jetzt, reiße die Börsen in den Strudel. Ach, wenn's doch so einfach wäre ...


Nur Lemminge sehen es cool. Bild: wikipedia.org

Die Wirklichkeit ist umfassender als all dies Journalistenlatein: Wir leiden nicht an einem Mangel an Investitionskapital, dem die Regierungen wegen seiner Knappheit überall mit günstigen Investitionsbedingungen und niedrigen Sozialstandards hinterherhecheln müssten. Das ist neoliberale Märchenstunde aus jener Ecke, wo die Intelligenz sich längst beleidigt abgewendet hat.

Wir haben weltweit inzwischen viel zu viel Kapital generiert, das händeringend nach verbliebenen Anlagemöglichkeiten sucht. Wohnungsverwaltungen wandern in immer kürzeren Abständen von Hand zu Hand und sollen jedesmal wieder 30 Prozent Kapitalrendite für den gierigen Anleger liefern. Chinesische Investoren gehen in Europa auf Schnäppchenjagd, weil Asien ratzekahl abgegrast ist - oder gnadenlos überzeichnet wie die Börse in Shanghai. Im Web 2.0 blubbt die nächste Luftblase in Wolkenkuckucksheimen vor sich hin. In den USA haben Hedgefonds 8200 Mrd. US-Dollar allein an Subprime-Krediten vergeben, also an Leute, bei denen wir Normalbürger hinterher unsere Finger durchzählen würden, wenn wir ihnen die Hand gegeben haben. Und alles nur, weil das Kapital nicht mehr weiß, wohin mit seinem Geld.

Tscha - und so was kommt denn von so was ...

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