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27
März
Die Werbeszene hat keinen Geschmack.
Vermutlich wurde sie zu oft durchgekaut - wie ein altes Kaugummi:

«Der Führer für einen Führer – ist das nicht lustig? Die ADC-Jury hat sich vor Vergnügen in die Hose geschissen und die braune Kacke versilbert.»

 
 
Agenda-Petting
Geht's eigentlich nur mir so, dass unser 'Spiegel', dieses Sturmgeschütz der Plutokratie, thematisch immer öfter neben der Spur zu liegen scheint? Mit dem Islam-Bashing dieser Woche haben sie sich mal wieder, wenn ich mir das allgemeine Echo so betrachte, ins Irrwitzige vergaloppiert und der Geisterseherei Vorschub geleistet - statt ernsthafter Diskussionen höre ich am Montag morgen immer öfter Gelächter aus allen Multiplikatorenstübchen schallen.


Der 'Spiegel' trifft sein Publikum.
Bild: Stock.xchng 734161

 
 
Diese Steuer-Gurus und Economy-Kassandras ...
... wat haben die über die Mehrwertsteuer-Erhöhung nicht geunkt und orakelt! Und was ist? Nichts ist. Die Wirtschaft kommt immer mehr in Fahrt, die Stimmung steigt, der Konsum läuft wie geschmiert ...

Merke: Volkswirtschaft ist keine Wissenschaft, sondern lukrativer Voodoo-Zauber.

 
 
Mal wieder Sachsen-Anhalt:
Unglück oder Grillparty? - in Dessau beginnt heute der Prozess gegen den wachhabenden Polizisten, stellvertretend für jenes Revier, wo am 7. Januar 2005 der inhaftierte Oury Jalloh qualvoll verbrannte, auf eine Pritsche gefesselt. Die Staatsanwaltschaft verficht, unbekümmert um die Gesetze der Biologie und Physik, einen konsequenten Selbst-Schuld-Ansatz des Asylbewerbers. Die taz fasst die Sachlage ganz gut so zusammen:

«Für die Theorie der Staatsanwaltschaft bedeutet das: Jalloh stirbt, nachdem er trotz seines aufgrund der Fesseln geringen Bewegungsspielraums ein Feuerzeug aus seiner Hosentasche holt, damit die obere Schicht seiner Pritsche versengt, daraufhin die verkohlte Schicht abkratzt und schließlich erfolgreich den Schaumstoffkern und damit wenig später sich selbst anzündet. Mit drei Promille».


Bei drei Promille brennen Hexen nun mal gut!

So plausibel dem Herrn Staatsanwalt das auch erscheinen mag, größere Schwierigkeiten dürften ihm das frisch gebrochene Nasenbein des Opfers machen, wie auch die beiden geplatzten Trommelfelle - beides wohl kaum Hitzefolgen, sondern wohl schon in der zweiten oder dritten Runde entstanden.

Großer Bahnhof also in Dessau - in Anwesenheit aller bedeutenden Menschenrechtsgruppen dieser Welt, die mit ihrem Geplärre das Klima der bewährten Kameradschaft in Dessau nachhaltig stören könnten.

Bild: Verbrennung dreier Hexen, Stich a. d. 16. Jhdt. Abgedruckt in dem leider vergriffenen Buch: Franz Rueb: Hexenbrände.

 
 
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