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18
August
Avantgarde oder Ochsen vorm Berg?
Naja - vielleicht sind's ja auch avantgardistische Ochsen im Heißluftballon, hoch oben im Himmelblauen: "Schwerer Schlag für Social-Media-Schnösel: 97 % twittern nie."

Mit einhundertundvierzig Zeichen
stellen wir gekonnt die Weichen ...
dann fährt ein Zug nach Nirgendwo,
als Schaffner werden wir reich oder so ...

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Der Link ist krumm...
 
Gefixt.
 
Vermutet hat man das ja.

(Völlig konfus machen dann ja die Einzelheiten: Es twittern mehr 50-59jährige als 30-39jährige? Dass allerdings nur 7% sporadisch Blogs lesen, hat mich überrascht. Wenn man dieser Statistik glauben darf, sind Blogs eh schon scheintot...)
 
Mal abgesehen davon, dass wenn ein Heil von der SPD twittert, jenes niemandem vom Hocker reisst und Social Media eben gut gemacht sein müssen und eben nicht nur als Datensammelmaschine:

Was kann man nun aus dieser Studie ableiten? Das die Verleger ihren Margenrückgang nicht den Blogs (Stichwort: Zahlen fürs Zitieren) in die Schuhe schieben können, da die angeblich keiner liest? - Oder das die Blogs zumindest die Redaktionsstuben erreichen und dort dann Wellen schlagen (Bsp: Deutsche Bahn, Jack Wolfskin, Online-Petition)? Und somit Blogs Themen ausgraben und über Multiplikatoren den Bürger erreichen, und der nicht weiter ahnt, dass die Steine der Anstösse Blogs waren? Dazu würde mich mal eine Statistik interessieren. Die Entwicklung der Blogs in ihrer Möglichkeit, Themen auf die Agenda der Holz- und Funkmedien zu setzen.
 
Bin zur Zeit im Stress - daher nur kurze Antwort: Eigentlich finde ich die genannten Zahlen recht logisch - wikipedia gewinnt als marketingfernes Info-Portal immer mehr Anhänger, vor allem weil Google immer häufiger durch SEO dichtgeschmaddert ist und an Info-Relevanz verliert. Das MTV der Jetztzeit heißt nun mal Youtube und gewinnt, vor allem wohl im Musikbereich, was angesichts des omnipräsenten Format-Radio-Gedudels kein Wunder ist. Bei Facebook läuft derzeit der große Hype mit 'Social Media', selbst der lahmste Hinterbänkler im Kreistag und der letzte Provinzredakteur hat inzwischen seinen Account, Katzen-Content baut - Überraschung! - weiter ab, Blogs stagnieren nach dem Hype des Jahres 2007 auf respektablem Niveau (7 von 100, das macht auf die Bevölkerung umgerechnet noch immer mehr Response als so mancher Verlag, sie bleiben also das Medium der Schreibfähigen), bei den Spielen dürften sich die neuen Browser-Gadgets niederschlagen, berufliche Netzwerke verlieren, was mich nicht wundert, weil ich nach wie vor niemanden kenne, der über Xing jemals an einen Auftrag kam, und Twitter ist eben ein vergängliches Plapperdipapp-Nerd-Ding wie zuvor schon Second Life und ähnliches. 'Im Internet' aber sind inzwischen schon - in einer oder der anderen Häufigkeit - 31 - 73 Prozent der befragten Bevölkerung mehr oder minder regelmäßig zu finden ...

Blogs sind übrigens zunehmend und gewissermaßen das neue dpa für themenverlegene Redaktionen ...
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